LPI-J: Protestaktion in Weimar verhindert
Weimar (ots)
Freitagvormittag wurde bekannt, dass im Stadtgebiet von Weimar eine geplante Protestaktion der "Letzten Generation" stattfinden soll. Ziel der Aktion sowie die Ausführenden war zum Zeitpunkt des Informationseingangs noch nicht bekannt. Da jedoch durch selbige Gruppierung in der Vergangenheit historische Denkmäler bzw. Kunstgegenstände zum Teil erheblich beschädigt wurden, erfolgte eine offene Aufklärung an etwaigen Zielobjekten. Auch forcierte die Polizei Weimar den zügigen Informationsaustauch mit der Stadt Weimar, der Klassikstiftung sowie weiteren, zumindest latent gefährdeten, Einrichtungen. Kurz vor 11 Uhr konnten in der Schwanseestraße eine Gruppierung von vier Personen gesichtet werden, welche sich bei Erblicken der Beamten zügig vom Ort entfernten. Durch die Nacheile konnten sodann zwei weibliche Personen gestellt werden. Bei der sich anschließenden Kontrolle der Personen sowie deren mitgeführten Sachen konnten verschiedene Materialien sowie Gegenstände aufgefunden werden, welche zum Kontext einer Protestaktion der "Letzten Generation" passen. Auch wurden Bezüge zur benannten Gruppierung festgestellt. Die Gegenstände, unter anderem Farbeimer, eine Leiter und Plakate, wurden sichergestellt und den beiden Frauen (25, 22 Jahre) ein Platzverweis für das Stadtgebiet Weimar ausgesprochen. Im weiteren Verlauf konnten sie beiden anderen Personen, welche zuvor mit den bereits festgestellten Frauen unterwegs waren, in der Karl-Liebknecht-Straße angetroffen werden. Diese waren in Begleitung von zwei weiten Personen. Hier handelte es sich um drei weibliche (44, 40 und 16 Jahre) sowie einer männlichen (34 Jahre) Person. Auch hier erfolgten eine Identitätsfeststellung sowie die Durchsuchung der Personen und deren mitgeführten Sachen. Diese führten ebenso zahlreiche Utensilien mit sich, welche einer geplanten Protestaktion zugeschrieben werden können. Die eingesetzten Beamten stellten die Gegenstände (Klettergurt, Warnwesten, Leiter, Kleber, Farbeimer) sicher und erteilte auch hier einen Platzverweis. Im Anschluss wurden alle sechs Personen, welche allesamt nicht aus Weimar stammen, zum Bahnhof begleitet. Kurz nach 13 Uhr bestiegen die Personen, unter der Aufsicht der Beamten, einen Zug in Richtung Westen, welche sie sodann aus dem Stadtgebiet von Weimar transportierte. Somit konnte durch die frühzeitige Aufklärung sowie offensiven Bestreifung des Weimarer Stadtgebietes eine Protestaktion unterbunden werden.
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