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POL-EN: Ennepe-Ruhr-Kreis - Unfallzahlen auf konstant niedrigem Niveau

Ennepe-Ruhr-Kreis (ots)

Rückgang der Unfälle mit Personenschäden um 7 Prozent

Zum letzten Mal in seiner Funktion als Landrat, stellte heute Dr. Arnim Brux die Verkehrsunfallentwicklung für das Jahr 2014 der Öffentlichkeit vor. Gemeinsam mit dem Abteilungsleiter Polizei, Polizeidirektor Ingolf Schween, und dem Leiter der Direktion Verkehr, Polizeioberrat Dirk Happe, wurde das Zahlenwerk präsentiert. "Die Pressekonferenzen zur Vorstellung der Verkehrsunfallentwicklung des jeweils vergangenen Jahres waren hier in der Behörde grundsätzlich von positiven Tendenzen und Entwicklungen geprägt und so ist es auch in diesem Jahr," blickte Landrat Dr. Arnim Brux zurück. "Mit 6484 liegt die Zahl der Unfälle auf dem gleichen Niveau wie im Vorjahr. Nur im Jahr 2012 hatten wir in den letzten Jahren weniger Unfälle zu verzeichnen. Insbesondere die Unfällen mit Personenschäden konnten im Vergleich zum Vorjahr um 7 Prozent von 559 auf 522 gesenkt werden. Leider hatten wir auch in diesem Jahr 6 getötete Verkehrsteilnehmer zu beklagen. Bei den Maßnahmen und Tätigkeiten zur Verkehrsunfallbekämpfung belegt die Polizei EN im Vergleich der 47 Behörden in NRW diesmal einen glänzenden 3.Platz. Seit Jahren können wir bei der Verkehrsunfallstatistik sehr gute Zahlen vorweisen. Auf diese geleistete Arbeit sind wir Stolz. Das ändert aber nichts an unserem Bestreben immer ein Stück besser zu werden. Unsere Anstrengungen, insbesondere die Verkehrsunfälle mit schwerwiegenden Folgen weiter zu reduzieren, werden wir beibehalten," stellte der Landrat klar. Anschließend analysierte Polizeioberrat Dirk Happe die unterschiedlichen Unfälle in den einzelnen Kommunen unter der Beteiligung von Kindern, Fußgänger, Senioren, Zweiradfahrern und jungen Erwachsenen, die überproportional an den Unfällen beteiligt sind. Die Verunglücktenhäufigkeit der 18-24 jährigen im Bezug auf 100000 Einwohner stieg im Vergleich zum Vorjahr von 697 auf 712. Bei dem Rest der Verunglückten im EN-Kreis (außer Witten) stieg sie von 296 auf 304. (Die Anzahl der Unfälle sind zwar fast gleich geblieben, jedoch hat die Bevölkerung abgenommen). Bei 26 Prozent ist die Ursache der Verkehrsunfälle in dieser Altersklasse bei nicht angepasster Geschwindigkeit zu suchen. Ein negativer Trend stellte sich bei den verunglückten Kindern, von 57 auf 71, und den verunglückten Radfahrern, von 61 auf 76, dar. Ein weiteres Problem sind die Unfallfluchten mit über 21 Prozent Anteil an den Gesamtunfällen. POR Happe wies noch einmal darauf hin, dass die Folgen einer Unfallflucht bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis führen kann. Auch zukünftig werden nach wie vor erkannte Verkehrsverstöße konsequent verfolgt. Ferner ging der Leiter der Direktion Verkehr auf das Thema Geschwindigkeit ein. Die Geschwindigkeitskontrollen, in Abstimmung mit der Kreisordnungsbehörde, werden nach wie vor verstärkt durchgeführt, um das Geschwindigkeitsniveau auf Dauer zu senken und so Unfälle mit schweren Folgen zu vermeiden. Ein wichtiger Arbeitsschwerpunkt wird in diesem Jahr auch das Vorgehen gegen das Telefonieren am Steuer sein. "Wir haben häufig mit Unfällen zu tun, deren Ursache wir nicht erklären können und wo die Ablenkung des Fahrzeugführers, auch durch die Nutzung eines Handys, eine Rolle spielt. Hier werden wir unsere Kontrollen speziell darauf abstimmen," erläuterte Polizeioberrat Happe das geplante Vorgehen. Es stehen aber auch verschiedene Präventionsveranstaltungen für das Jahr 2015 auf dem Programm der Polizei EN, z.B. der Saisonauftakt für Motorradfahrer am 19.04.2015 an der Glörtalsperre in Breckerfeld, die Verkehrserziehung für Kinder mit Hilfe der Verkehrspuppenbühne, oder die Crash-Kurs Veranstaltungen für Fahranfänger an den Schulen und Berufskollegs. "Die Gefahr, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden, ist im Bereich der Polizei EN auch im Jahr 2014 deutlich geringer als im Landesdurchschnitt," resümierte POR Happe zum Ende seiner Präsentation.

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