Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis
POL-EN: Ennepe-Ruhr-Kreis - Rückgang bei Unfällen mit Kindern und Fußgängern Verunglücktenzahl auf konstant niedrigem Niveau
Ennepe-Ruhr-Kreis (ots)
Ennepe-Ruhr-Kreis - Rückgang bei Unfällen mit Kindern und Fußgängern Verunglücktenzahl auf konstant niedrigem Niveau Landrat Olaf Schade stellt Unfallzahlen für das Jahr 2015 vor Zum ersten Mal in seiner Funktion als Landrat präsentierte heute Olaf Schade die Verkehrsunfallentwicklung für das Jahr 2015 der Öffentlichkeit. Gemeinsam mit dem Abteilungsleiter Polizei, Polizeidirektor Ingolf Schween, und dem Leiter der Direktion Verkehr, Polizeioberrat Dirk Happe, erläuterten sie die Verkehrsunfallstatistik des zurückliegenden Jahres. "Insgesamt haben wir eine erfreuliche Entwicklung in der KPB Ennepe-Ruhr-Kreis genommen." startete der neue Landrat in die Pressekonferenz. "Auch wenn sich die Anzahl aller Verkehrsunfälle im Kreisgebiet, wie im gesamten Land NRW, um ca. 5 % erhöht hat, sind die Unfälle mit schweren Folgen konstant niedrig geblieben. Bei der Verunglücktenhäufigkeit liegen wir 30% unter dem Landesdurchschnitt. Wir hatten mit vier Verkehrstoten zwei weniger als im Vorjahr zu beklagen." Besonders hob Schade den Rückgang bei den Kinderunfällen von fast 20% (14 Kinder) und den Fußgängerunfällen von über 18% (20 Fußgänger) hervor. Das Ziel für das nächste Jahr sei es, weiter durch präventive und repressive Maßnahmen die Verkehrssicherheit zu erhöhen und insbesondere die Verkehrsunfälle mit schweren Folgen intensiv zu bekämpfen. Anschließend analysierte Polizeioberrat Dirk Happe die unterschiedlichen Unfälle in den einzelnen Kommunen unter der Beteiligung von motorisierten Zweiradfahrern, Radfahrern, Fußgängern, Kindern, jungen Erwachsenen und Senioren. Die Verunglücktenhäufigkeit der 18-24 jährigen im Bezug auf 100000 Einwohner sank im Vergleich zum Vorjahr von 712 auf 682. Die Gesamtzahl der Verunglückten im EN-Kreis (außer Witten) sank von 304 auf 300. Bei den Senioren ab 65 liegt die Unfallhäufigkeit bei 197 deutlich unter der Unfallhäufigkeit bei den 18-24 jährigen. Ferner widmete sich Happe dem Problem der Unfallfluchten, die mit 1448 Fällen um 2,7% zum Vorjahr gestiegen sind und über 21 Prozent der Gesamtunfälle ausmachen. POR Happe wies noch einmal darauf hin, dass die Folgen einer Unfallflucht bis hin zum Entzug der Fahrerlaubnis führen kann. Auch zukünftig werden nach wie vor erkannte Verkehrsverstöße konsequent verfolgt. Ferner ging der Leiter der Direktion Verkehr auf das Thema Geschwindigkeit ein. Die z.T. mit der Kreisordnungsbehörde abgestimmten Geschwindigkeitskontrollen werden weiter verstärkt durchgeführt. "Unser Ziel ist es nach wie vor, das Geschwindigkeitsniveau auf Dauer zu senken und so Unfälle mit schweren Folgen zu vermeiden," so Happe. Weiter wird die Kreispolizeibehörde gegen die Ablenkung am Steuer, insbesondere durch Mobiltelefone, vorgehen. "Hier müssen sich die Bürger wieder auf gezielte Kontrollen, auch mit verdeckten Kontrollposten, einstellen," erläuterte Polizeioberrat Happe das weitere Vorgehen. Teil der Verkehrssicherheitsarbeit der Kreispolizeibehörde für das Jahr 2016 sind aber auch Präventionsveranstaltungen wie der Saisonauftakt für Motorradfahrer am 10.04.2016 an der Glörtalsperre in Breckerfeld, die Verkehrserziehung für Kinder mit Hilfe der Verkehrspuppenbühne und die Crash-Kurs Veranstaltungen für Fahranfänger an den Schulen und Berufskollegs. "Die Gefahr, Opfer eines Verkehrsunfalls zu werden, ist in der Kreispolizeibehörde nach wie vor deutlich geringer als im Landesdurchschnitt," war das positive Fazit, dass Landrat Olaf Schade, Polizeidirektor Ingolf Schween und Polizeioberrat Dirk Happe am Ende ziehen konnten.
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