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Kreispolizeibehörde Ennepe-Ruhr-Kreis

POL-EN: Ennepe-Ruhr-Kreis – Landrat Dr. Arnim Brux freut sich über den Erhalt der Kreispolizeibehörden

Schwelm (ots)

Landrat Dr. Arnim Brux freut sich über den Erhalt
der Kreispolizeibehörde Schwelm. Dr. Brux hatte sich als
Vizepräsident des Landkreistages und Leiter der Kreispolizeibehörde
Schwelm verstärkt gegen die Bildung von sogenannten Mammutbehörden
eingesetzt und war damit auf Konfrontationskurs zur bisherigen
Landesregierung gegangen. Seiner Meinung nach wäre gerade in den
ländlichen Bereichen die Bürgernähe und die erfolgreiche Arbeit der
Polizei verloren gegangen. Allein in den ersten fünf Monaten konnte
die Kreispolizeibehörde Schwelm wieder den ersten Platz in der
Verletztenhäufigkeitszahl, d. h. die wenigsten Verletzten im
Vergleich zu den anderen Polizeibehörden aufweisen. Auch im
Kriminalitätsbereich hält die Kreispolizeibehörde Schwelm einen
Spitzenplatz. Die Anzahl der Kriminalitätsdelikte sank sogar in den
ersten fünf Monaten insgesamt um ca. 400 Fälle. Z.B. sanken die
Raubdelikte in den ersten fünf Monaten um ca. 30%, die
Gewaltkriminalität um 16% und die Straßenkriminalität um 31%.
A n h a n g : Der Präsident des Landkreistages Thomas Kubendorff
berichtete:
„Die Bürger in Nordrhein-Westfalen können sich freuen. Die bei den
Koalitionsverhandlungen getroffene, inzwischen durchgesickerte
Entscheidung für die Kreispolizeibehörden und damit gegen
zentralistische Mammut-Präsidien ist ganz im Sinne einer bürgernahen
Sicherheitspolitik“, erklärte heute der Präsident des Landkreistags
Nordrhein-Westfalen (LKT NRW), der Landrat des Kreises Steinfurt,
Thomas Kubendorff. Im so genannten Scheu- Gutachten, auf dessen
Grundlage die bisherige rot-grüne Landesregierung die Polizei in NRW
reformieren wollte, war noch vorgeschlagen worden, die 49
Kreispolizeibehörden aufzulösen und in 16 neuen Großbehörden zu
bündeln. Der Landkreistag hatte dies bereits bei der Vorstellung des
Papiers am 11. Januar kritisiert. Fachleute aus den Kreisen hatten
die Überlegungen der Kommission daraufhin unter die Lupe genommen und
dabei etliche Ungenauigkeiten und Widersprüche entdeckt. Mehr noch:
Im Mai hatten sie Alternativ- Vorschläge erarbeitet, die aber –
obwohl nach Meinung der Experten bürgernäher und effektiver –
zunächst nur bei der CDU auf Gegenliebe stießen. „Wir freuen uns,
dass sich CDU und FDP nun geeinigt haben, das bewährte System der
Kreispolizeibehörden zu erhalten und von innen zu reformieren“,
fasste der Präsident zusammen. „Wir haben nicht nur einmal darauf
hingewiesen, dass Mammutbehörden effektive Polizeiarbeit vor Ort kaum
gewährleisten könnten. Außerdem hatten wir Befürchtungen, dass
insbesondere die ländlichen Regionen das Nachsehen haben würden, wenn
die Polizeiführung fernab in den Händen der Großstadt-Präsidien läge.
Zum Glück sind nun beide Koalitionspartner gleicher Auffassung. Und
sie haben aus dem Scheu-Gutachten gemacht, was es schon längst hätte
sein sollen: Makulatur!“, fuhr Kubendorff fort. Die
Kreispolizeibehörden werden nun, wie vom LKT NRW gefordert, bleiben.
Und auch in Detailfragen wird die neue Landesregierung sich aller
Voraussicht nach die Reformpläne des kommunalen Spitzenverbandes zu
eigen machen. Will heißen: In den Kreisen würde die polizeiliche
„Alltags-Versorgung“ abgedeckt. Morddezernate oder Stäbe zur
Terrorismus-Bekämpfung würden in fünf großen der insgesamt 49
Kreispolizeibehörden gebündelt und „besondere Aufgaben“ übernehmen,
für die die anderen, kleineren somit kein Personal vorhalten müssten.
An Stelle der Bezirksregierungen würde ein Landespolizeipräsidium die
Ermittlungsarbeit koordinieren und so letztlich das Innenministerium
entlasten. Reformen innerhalb der Kreispolizeibehörden kämen hinzu:
Stellen von Führungskräften könnten reduziert, Polizeiinspektionen
vor Ort zusammengelegt und damit Abteilungsleiter eingespart werden.
Die frei werdenden 2000 Beamten im Innendienst könnten in der Folge
„auf Streife“ gehen und somit für mehr Sicherheit auf der Straße,
also nah am Bürger sorgen. Der Landkreistag Nordrhein-Westfalen (LKT
NRW) ist der kommunale Spitzenverband der 31 Kreise des Landes NRW
mit rund 10,7 Millionen Einwohnern. Für Rückfragen wenden Sie sich
bitte an unseren Pressereferenten, Herrn Boris Zaffarana. Tel. 0211 /
96508 - 63, Fax: - 763, E-Mail:  presse@lkt-nrw.de.
ots-Originaltext: Polizei Schwelm
Digitale Pressemappe:
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Rückfragen bitte an:

Polizei Schwelm

Pressestelle

Manfred
Michalko
Telefon: 02336-9166 1222
Fax: 02336-9166 1299

Email: pressestelle@kpb-schwelm.de

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