POL-LIP: Kreis Lippe. Mehr Unfälle mit Rad- und Pedelec-Fahrenden im Juni.
Lippe (ots)
In den letzten Wochen ist die Anzahl der Verkehrsunfälle mit Beteiligung von Rad- sowie auch Pedelec-Fahrenden stark angestiegen. Rund 50 Unfälle gab es allein im Monat Juni 2021. Laut Unfallstatistik ist zu beobachten, dass häufig klassische Fahrräder wie auch zunehmend Pedelecs beteiligt sind. Immer wieder kommt es bei diesen Unfällen zu teils schwer verletzten Radler:innen.
In Detmold-Hiddesen wurde ein junger Radfahrer kürzlich bei einem Zusammenstoß mit einem PKW im Kreuzungsbereich Friedrich-Ebert-Straße/Dehlenkamp leicht verletzt. Ein 81-jähriger Radfahrer kollidierte in Detmold-Heiligenkirchen auf der Paderborner Straße mit einer PKW-Fahrerin und musste schwer verletzt ins Klinikum gebracht werden. Auch in Dörentrup-Bega zog sich eine Pedelec-Fahrerin auf der Bahnhofstraße Verletzungen zu, als sie gegen einen PKW prallte. Erst am Samstagabend gegen 20.15 Uhr stürzte ein 47-jähriger Pedelec-Fahrer auf dem Kammweg in Oerlinghausen und erlitt schwere Kopfverletzungen - trotz getragenem Helm. Der genaue Hergang bei Unfällen dieser Art ist nicht immer direkt ganz klar, wenn es um die Verursacherfrage geht. Fakt ist: Alle Verkehrsteilnehmenden müssen sich an die Regeln im Straßenverkehr halten - egal ob sie mit dem Rad, dem PKW oder dem Pedelec unterwegs sind.
"Rad- und Pedelec-Fahrende sind im Straßenverkehr allerdings schlicht weg besonders gefährdet. Bei Unfällen drohen durch die fehlende Knautschzone schwere Verletzungen. Die Verantwortung sich zu schützen, liegt immer auch bei sich selbst. Suchen Sie als Radfahrer:in Blickkontakt zu den wartepflichtigen KFZ-Führenden, dann können Sie gewiss sein, dass Sie auch gesehen werden. Aber natürlich können und sollten alle dazu beitragen, die lippischen Straßen sicherer zu machen.", appelliert Polizeioberrat Peter Pauls, Leiter der Direktion Verkehr, an alle Lipperinnen und Lipper.
Im ganzen Kreisgebiet sensibilisiert die Polizei Lippe daher weiterhin mit verstärkten Kontrollen und viel Präventionsarbeit für die besonderen Anforderungen rund um den Radverkehr.
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