FW-M: Komplizierte Fahrzeugöffnung bei Testfahrzeug (Freimann)
München (ots)
Samstag, 22. Februar 2025, 16.35 Uhr
Heidemannstraße
Ein dreijähriges Kind ist auf einem Parkplatz in der Heidemannstraße aus Versehen in einem Fahrzeug eingesperrt worden. Das Fahrzeug, ein Test- und Versuchsfahrzeug, ließ sich nicht mehr öffnen.
Der Vater und zugleich Testfahrer des Pkw empfing die Einsatzkräfte und wies sie in die Problematik ein. Währenddessen betreute die Mutter ihre Tochter durch die Seitenscheibe. Das Fahrzeug war durch Umlegen eines Schalters vor dem Aussteigen komplett deaktiviert worden, hatte keinen Strom auf der Fahrzeugelektrik und war verriegelt. Der Schlüssel befand sich im Fahrzeug. Der Kofferraum war geöffnet, jedoch aufgrund der Coupe-Bauform und weiterer Einbauten dort kein Durchdringen zum Kind möglich.
In Absprache mit der betreuenden Mutter entschied der Einsatzleiter, aufgrund des Wertes und Nutzen des Testfahrzeuges, in einem akzeptablen Zeitraum so lange gewaltfreie Methoden zur Öffnung zu versuchen, wie der Zustand des Kindes dies zulässt. Durch Ablenkung mit einem Kuscheltier war das Kleinkind im Kindersitz zwar am Treiben außerhalb interessiert, von der Situation aber völlig entspannt. Somit war Zeit für eine schadenfreie Öffnungsmethode gewonnen. Die Feuerwehrleute versuchten nun möglichst schnell einen schonenden Weg zu finden, um das Fahrzeug zu entsperren. Durch den Einsatzleiter wurde unter anderem Kontakt zum Automobilhersteller aufgenommen, um eine Fernentsperrung des modernen Pkw zu erwirken. Diese war aufgrund des fehlenden Bordstroms nicht möglich. Auch die Demontage von Kofferraumeinbauten erwies sich als nicht erfolgreich, um weit genug in den Innenraum vorzudringen.
Die Einsatzkräfte der Feuerwehr konnten schließlich das Spaltmaß der Beifahrertür ohne Schaden vergrößern, sodass ein längerer verdrillter Draht eingeführt werden konnte. Mit diesem Draht und ausreichend Feingefühl wurde der in der Mittelkonsole befindliche Schalter zur Abstellung des Bordnetzes des Testfahrzeuges erreicht und wieder aktiviert.
In der Folge ging die Fahrzeugelektrik wieder in Betrieb und das Fahrzeug konnte entsperrt und die Familie wieder vereint werden. Zum Abschied wurde für das Kind, welches sich als junger Feuerwehrfan entpuppte, auf Wunsch der Eltern noch ein Erinnerungsfoto mit den Einsatzkräften vor dem Hilfeleistungslöschfahrzeug aufgenommen.
Zu diesem Einsatz liegen der Branddirektion München keine Fotos vor.
(kiß)
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