POL-D: Düsseldorf - Umfängliche polizeiliche Einsatzmaßnahmen zur Verhinderung von hooligantypischen Auseinandersetzungen - Mehr als 400 Polizeibeamte im Einsatz
Düsseldorf (ots)
Am heutigen Tage fand die Drittligabegegnung zwischen Fortuna Düsseldorf und dem 1. FC Union Berlin begleitet durch umfängliche polizeiliche Einsatzmaßnahmen in der LTU-Arena statt. Im Zuge der szenekundigen Aufklärung und eines intensiven Erfahrungsaustausches vor und während des Fußballspiels wurden konkrete Hinweise erlangt, dass unter den Problemfans Absprachen zu so genannten Drittortauseinandersetzungen getroffen worden waren.
Bereits gestern Abend waren etwa einhundert Beamte der Polizei Düsseldorf in der Altstadt im Einsatz, nachdem sich angekündigte Anhänger des 1. FC Union Berlin ab etwa 22 Uhr in mehreren Kleingruppen in der Innenstadt bewegten. Zum Teil verhielten sich diese Gruppen aggressiv gegenüber Unbeteiligten. Durch die offensive Begleitung erkannter Fangruppen durch uniformierte Kräfte und konsequentes Einschreiten zur Verhinderung von Konflikten konnten weitergehende Auseinandersetzungen verhindert werden. Gegen 2.30 Uhr wurden in der Altstadt keine Fangruppen mehr festgestellt.
Am heutigen späten Vormittag stellte die Polizei im Bereich einer Gaststätte an der Kaiserswerther Straße eine Ansammlung von etwa 250 Personen fest, die der Düsseldorfer Fanszene zugeordnet werden konnte. Aufgrund konkreter Hinweise auf beabsichtigte Auseinandersetzungen Düsseldorfer und Berliner Hooligans an Drittorten, wurden diese Personen von der Polizei vor Ort festgehalten. Eine richterliche Anordnung dieser freiheitsentziehenden Maßnahme wurde eingeholt.
Nach Beurteilung des jeweiligen Gefährdungspotentials wurden bis auf etwa 80 Personen alle anderen vor Ort entlassen. Die übrigen in Gewahrsam Befindlichen wurden ins Polizeipräsidium verbracht, von wo sie ab 17.30 Uhr sukzessive entlassen werden konnten.
Gegen 13.20 Uhr wurde eine größere Gruppe von Problemfans aus Berlin am Freiligrathplatz festgestellt. Durch starke Raumschutzkräfte begleitete die Polizei diese Personen zur LTU-Arena. Hier wurden zur Beweissicherung und Personalienfeststellung vorübergehend etwa 80 Personen in Gewahrsam genommen.
Während des Fußballspiels kam es zu keinen Auseinandersetzungen. Danach hielt die Polizei die rivalisierenden Gruppen auf Distanz und begleitete Anhänger aus Berlin in bereitstehenden U-Bahnen bis zum Hauptbahnhof.
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