POL-D: Lohausen: Bande von Taschendieben am Düsseldorfer Fernbahnhof festgenommen - Gute Zeugen - Schnelle Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei
Düsseldorf (ots)
Lohausen: Bande von Taschendieben am Düsseldorfer Fernbahnhof festgenommen - Gute Zeugen - Schnelle Zusammenarbeit zwischen Landes- und Bundespolizei
Genau richtig verhielt sich am Samstagvormittag (3. April) ein 53-jähriger Mann aus Hattingen, nachdem er am Flughafenfernbahnhof Opfer eines Trickdiebstahls geworden war. Als der Hattinger auf seiner Heimfahrt die Tat bemerkt hatte, entschloss er sich nach Düsseldorf zurückzufahren. Hier erkannte er die fünf tatverdächtigen Frauen wieder und verständigte per Handy die Polizei, die die Diebesbande noch in Tatortnähe stellen konnte.
Gegen 10.50 Uhr stand der Fluggast am Gleis1 des Fernbahnhofs und wartete auf seine S-Bahn, um nach Hause zu fahren. Als der Zug der Linie S1 einfuhr, stellte der Geschädigte fest, dass sich fünf junge Frauen um ihn herum positionierten. Als er die Bahn bestieg, huschte eine der Frauen an ihm vorbei und blieb plötzlich vor ihm stehen. In dem nun künstlich herbeigeführten Stau wurde der Geschädigte von den anderen Frauen angerempelten, ohne dass ihm die Situation zunächst verdächtig erschien. Kurz bevor die S-Bahn losfahren wollte, sah der Hattinger, dass die fünf Frauen durch die sich schließenden Zugtüren wieder nach draußen schlüpften. In der jetzt anfahrenden Bahn registrierte der 53-Jährige, dass man ihm die Geldbörse gestohlen hatte. Der verärgerte Geschädigte reagierte jetzt genau richtig. Er stieg an der folgenden Haltestelle wieder aus, um mit der nächsten S-Bahn nach Düsseldorf zurückzufahren. Hier entdeckte er die tatverdächtigen Frauen wieder, die sich immer noch am Gleis1 des Flughafenfernbahnhofs aufhielten und verständigte per Handy die Polizei. Daraufhin gelang es Beamten der Polizeiinspektion Nord in Zusammenarbeit mit Beamten der Bundespolizei die fünf Taschendiebinnen zu stellen.
Das jüngste Bandenmitglied, ein zwölfjähriges Kind aus Köln, wurde dem Kinderhilfezentrum an der Eulerstraße zugeführt. Die polizeilich bereits bekannten Mittäterinnen im Alter von 22, 26, 28 und 31 Jahren wurden nach Feststellung ihrer Personalien und nach Vernehmungen wieder entlassen. Alle Frauen hatten einen festen Wohnsitz und kamen aus den Städten Köln, Duisburg, Aachen und Troisdorf.
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