POL-D: Tageswohnungseinbrüche in Rath, Unterrath und Mörsenbroich - Aufmerksame Zeugin alarmierte die Polizei
Düsseldorf (ots)
Tageswohnungseinbrüche in Rath, Unterrath und Mörsenbroich - Aufmerksame Zeugin alarmierte die Polizei - 32-jähriger Tatverdächtiger festgenommen - Beute sichergestellt - Haftrichter
Dank des Hinweises einer aufmerksamen Zeugin in Rath konnten Polizisten gestern Vormittag den "Beutezug" eines 32-jährigen polizeibekannten Wohnungsserieneinbrechers stoppen. Der drogenkranke Mann wurde im Rahmen der Nahbereichsfahndung, rund um den S-Bahnhof in Rath, auf der Münsterstraße gestellt. Bei der Durchsuchung fanden die Beamten Beute (Schmuck, Handys) und Einbruchswerkzeug. Anhand der Spurenauswertung können ihm allein gestern vier Wohnungseinbrüche in Rath angelastet werden. Inwieweit der Beschuldigte für weitere Taten in Frage kommt, wird zurzeit geprüft. Inzwischen werden ihm jedoch auch schon Wohnungseinbrüche in Unterrath, Derendorf und Mörsenbroich vorgeworfen. Dort war er Ende Januar von Zeugen gesehen worden und wurde jetzt sicher wiedererkannt. Gegen den Schwerstabhängigen wurde seit dem Jahr 2002 im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Düsseldorf 52 Mal wegen Wohnungseinbruchs ermittelt. Fünfmal führten ihn Polizei und Staatsanwaltschaft dem Haftrichter vor. Der Vorbestrafte verbüßte auch bereits mehrfach Haftstrafen. Heute Nachmittag wird er wieder dem Haftrichter vorgeführt. Die Ermittler des Einbruchskommissariats gehen davon aus, dass der Wohnungslose in Untersuchungshaft geschickt wird.
Um 10.25 Uhr klingelte ein junger Mann an der Eingangstür eines Hauses am Rather Broich und wurde durch eine Hausbewohnerin mittels Türöffner hereingelassen. Die Frau konnte durch den Türspion beobachten, wie der Mann an der Tür einer Nachbarwohnung horchte und sich kurz danach entfernte. Die Zeugin konnte weiter sehen, wie der Verdächtige sich an den Türen gegenüber befindlicher Häuser aufhielt und die Gebäude teilweise betrat. Die Frau verhielt sich genau richtig. Aufgrund ihrer Beobachtungen alarmierte sie die Polizei. Der Tatverdächtige konnte im Zuge der Tatortbereichsfahndung auf der Münsterstraße in Höhe des S-Bahnhofes Rath angetroffen und nach kurzer Verfolgung durch Beamte der Polizeiinspektion Nord gestellt werden. Bei der Durchsuchung seiner Kleidung und seines Rucksacks wurden mehrere Handys, ein Stemmeisen, Schmuck sowie mehrere Spritzen gefunden. Ein Schraubendreher, den der Täter auf der Flucht weggeworfen hatte, konnte ebenfalls aufgefunden werden. Der Täter wurde vorläufig festgenommen und dem Polizeigewahrsam zugeführt. Ermittlungen an den verschiedenen Eingangstüren von Häusern führten zur Feststellung von frischen Hebelspuren, die mit der Klinge des sichergestellten Schraubendrehers übereinstimmen. Nach seiner Vernehmung wird er heute Nachmittag dem Haftrichter vorgeführt.
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