POL-D: Polizeieinsatz beim Relegationsrückspiel zwischen Fortuna Düsseldorf und Hertha BSC Berlin
Düsseldorf (ots)
Beim Relegationsrückspiel zwischen der Fortuna aus Düsseldorf und Hertha BSC Berlin setzte die Düsseldorfer Polizei über 1000 Beamtinnen und Beamte ein, um die Sicherheit speziell in der Vor- und Nachspielphase zu gewährleisten. Vorrangiges Ziel war hierbei die sichere An- und Abreise der Fans und die Trennung rivalisierender Fangruppen. Dies ist in vollem Umfang gelungen. So kam es weder vor, während noch nach dem Spiel zu gravierenden körperlichen Auseinandersetzungen oder Gewalt. Bei der Ankunft der Gästefans mit Sonderzügen der Deutschen Bahn wurden 29 Personen, die bereits mit einem Stadionverbot belegt waren, ausgesondert. Der Zug war mit einer Stunde Verspätung in Düsseldorf angekommen, da es auf der Fahrt auch zu Sachbeschädigungen gekommen war. Trotz eines hochdramatischen Verlaufs und der großen Emotionalisierung beider Fanlager blieb es aus polizeilicher Sicht während des Spiels weitestgehend friedlich. Leider zündeten auch bei diesem Aufeinandertreffen zweier Fußballmannschaften sowohl einzelne Heimfans als auch Anhänger des Gastes aus Berlin Pyrotechnik in ihren Blöcken und brachten damit sich und andere in Gefahr. Es wurden entsprechende Anzeigen erstattet. Die Ermittlungen, speziell die Auswertung der Videoaufnahmen im Stadion, sind noch nicht abgeschlossen. Kurz vor dem Ende der Partie positionierten sich unterhalb des Gästeblocks starke Polizeikräfte, um für den Fall eines sogenannten Platzsturms die Fangruppen voneinander fernzuhalten. Dies ist erfolgreich gelungen. Aufgrund einer Vielzahl Düsseldorfer Anhänger, die noch vor dem Abpfiff das Spielfeld eroberten, sah sich der Schiedsrichter gezwungen, das Spiel zu unterbrechen. Nach Beratung und Rücksprache, unter anderem mit der Polizei, entschloss sich der Unparteiische die Begegnung nach 20 Minuten wieder aufzunehmen. Die Fans hatten zu diesem Zeitpunkt das Spielfeld wieder soweit verlassen, dass die Sicherheit im Stadion, für Zuschauer, Spieler und Verantwortliche gewährleistet werden konnte.
Nach dem Spiel und dem Freudenjubel der Fans im Stadion, verlagerten sich das Geschehen und damit auch der Polizeieinsatz sukzessiv in Richtung Innenstadt. Durch Verkehrs- und Sperrkonzepte konnten die Menschen- und Verkehrsströme so kanalisiert werden, dass friedliches Feiern möglich war, Straßenverkehrsgefährdungen und chaotische Zustände aber ausblieben. Aufgrund des Starkregens suchten die Fans schnell die Gaststätten in der Altstadt auf oder traten den Heimweg an. Die Polizei zeigte noch bis in die Morgenstunden starke Präsenz, ohne aber wirklich einschreiten zu müssen. Die Bilanz der Nacht:
8 Körperverletzungen
8 Verstöße gegen das Sprengstoffgesetz
1 Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte
17 Strafanzeigen
8 freiheitsentziehende Maßnahmen
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