POL-D: Großer Polizeieinsatz in Heerdt - Metalldiebe gestellt - Sechs Festnahmen - Mehrere zehntausend Euro Schaden - Haftrichter
Düsseldorf (ots)
Großer Polizeieinsatz in Heerdt - Metalldiebe gestellt - Sechs Festnahmen - Mehrere zehntausend Euro Schaden - Haftrichter
Mittwoch, 18. März 2015, 1.45 Uhr
Beamte der Polizeiinspektion Mitte und Diensthundeführer konnten in der vergangenen Nacht auf einem leerstehenden Firmengelände in Heerdt eine Bande Metalldiebe dingfest machen. Unterstützt wurde der Einsatz auch von der Düsseldorfer Feuerwehr, die mit einem Drehleiterwagen im Einsatz war. Insgesamt wurden sechs Männer im Alter von 18 bis 52 Jahren festgenommen. Sie stammen aus Südosteuropa und verfügen über keinen festen Wohnsitz in Deutschland. Derzeit werden sie mithilfe von Dolmetschern im Präsidium vernommen. Anschließend sollen sie dem Haftrichter vorgeführt werden. Die Ermittlungen dauern an. Die Beamten schätzen die Höhe des entstandenen Schadens auf mehrere zehntausend Euro.
Zur Tatzeit wurden die Funkstreifen von Zeugen zu dem Gelände an der Heerdter Landstraße gerufen. Nach Auskunft der Mitteiler seien dort Metalldiebe gerade "am Werk". Tatsächlich standen vor dem Gebäude zwei Transporter mit bulgarischen und dänischen Kennzeichen. Der Zeuge konnte die Beamten mit einem Lageplan in das Gelände einweisen. Danach wurde das Objekt mit insgesamt mehreren Streifen und drei Diensthundeführern umstellt und durchsucht. Nachdem eine Person von einem Diensthund in einem Toilettenraum aufgestöbert wurde, ergaben sich Hinweise, dass sich weitere Personen auf dem Dach einer Halle befinden könnten. Daraufhin wurde die Drehleiter der Feuerwehr angefordert. Die Beamten fuhren auf das Dach und konnten weitere fünf Verdächtige, die sich dort versteckt hatten, widerstandlos festnehmen. Sie wurden anschließend unter "Polizeibegleitung" mit der Drehleiter vom Dach transportiert. Die Ermittlungen vor Ort ergaben, dass auf dem Firmengelände bereits schon großflächig Metall (überwiegend Kupfer) abgebaut worden war. Weiterhin ergaben sich Hinweise, dass die Täter bereits in der Nacht zuvor tätig waren. Vor Ort lagen Rohre zum Abtransport bereit. Die Personen sind bislang noch nicht in Erscheinung getreten.
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