POL-D: Silvesterbilanz der Polizei
Düsseldorf (ots)
Einen guten Start in das Jahr 2002, Gesundheit für Sie und ihre Angehörigen, eine friedliche Zeit und immer eine gute, vertrauenswürdige Zusammenarbeit wünscht die Pressestelle des Polizeipräsidiums der Landeshauptstadt Düsseldorf.
1 Silvesterbilanz
Bilanz der Polizei zur Jahreswende - Anzahl der Einsätze im Vergleich zum Vorjahr leicht gestiegen - Weitesgehend störungsfreier und friedlicher Verlauf - Polizei bewältigte das Einsatzaufkommen ohne Probleme - Einsätze im Zusammenhang mit der Euroeinführung fielen nicht an
Obwohl die Polizei alle verfügbaren Einsatzkräfte ab Mitternacht permanent im Einsatz hatte, kann von einem überschaubaren und zu bewältigenden Einsatzaufkommen gesprochen werden. Insgesamt fielen in der Zeit von 20 Uhr bis 6 Uhr 358 Einsätze an. Dies waren 42 Einsätze mehr als beim letzten Jahreswechsel. Zwischen 24 Uhr und 3 Uhr kam es zu den meisten Einsätzen. Danach ging das Einsatzaufkommen deutlich nach unten. Die Polizei musste 18 Streitereien (Vorjahr 19) schlichten, 13mal (19) kam es zu Schlägereien und 25mal (18) mussten Randalierer beruhigt werden. Bei 11 Männern half nur die Ausnüchterung im Polizeigewahrsam. Dies waren 5 weniger als im Vorjahr. Die Zahl der angezeigten Körperverletzungen betrug 29, das waren 15 mehr als in der Silvesternacht 2000/2001. 62mal (21) fühlten sich die Bürger in ihrer Ruhe gestört. Raubüberfälle gab es in der vergangenen Nacht nicht. Viermal war es im Vorjahr zu Raubdelikten gekommen. Der Besucherandrang in der gesamten Altstadt und speziell auf dem Burgplatz war wie in den Vorjahren sehr hoch. Trotz des Verbots wurden wieder Raketen auf dem Burgplatz gezündet. Es kam hier jedoch nicht zu ernsteren Auseinandersetzungen oder gar Verletzungen.
Bei den angekündigten Alkoholkontrollen wurden 439 Fahrzeuge kontrolliert. 190 Personen mussten sich einem Alkoholtest unterziehen. Drei Blutproben und ein stationärer Alkoholtest waren erforderlich. Insgesamt kam es in der Silvesternacht zu neun Verkehrsunfällen. Zwei Unfälle ereigneten sich unter Alkoholeinfluss, wobei einer der alkoholisierten Pkw-Fahrer flüchtete.
Der erste Verkehrsunfall des neuen Jahres ereignete sich um 01.05 Uhr auf der Hohenfriedbergstraße in Eller. Dort war eine 22-jährige Pkw-Fahrerin wegen Straßenglätte nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen einen geparkten Pkw gefahren. Zum Glück gab es keine Verletzten und nur leichten Sachschaden.
Bei dem Verkehrsunfall mit anschließender Unfallflucht war gegen 04.30 Uhr auf dem Schotterweg Hansaallee 390 in Lörick ein 51-jähriger Ford-Fahrer rückwärts in einen geparkten Pkw (Golf) gefahren und hatte sich anschließend unter den Augen des 27-jährigen Fahrzeughalters vom Unfallort entfernt. Die alarmierten Beamten stoppten den Flüchtigen auf der Löricker Straße. Dieser fuhr deutlich in Schlangenlinien und geriet beim Anhalten gegen einen Bordstein. Der Alkoholtest ergab einen Wert von 2,3 Promille. Der Führerschein wurde sichergestellt. Bei dem Unfall entstand nur geringer Sachschaden (circa 500 Mark).
Der zweite Unfall unter Alkoholeinfluss ereignete sich gegen 01.15 Uhr im Kreuzungsbereich Bonner Straße/Paul-Thomas-Straße in Holthausen. Hier war ein 37-jähriger Kadett-Fahrer auf der Bonner Straße in Richtung Benrath unterwegs und wollte nach links in die Paul-Thomas-Straße einbiegen. Im Kreuzungsbereich stieß er mit dem Polo eines 62-Jährigen zusammen, der die Bonner Straße in Richtung Holthausen befuhr und weiter geradeaus fahren wollte. Beide gaben an, bei Grünlicht in den Kreuzungsbereich eingefahren zu sein. Da Alkoholgeruch bei dem 62-Jährigen festgestellt wurde, veranlassten die Beamten eine Blutprobe. Der Sachschaden beträgt circa 4000 Mark.
2 Polizei nahm gewalttätigen Autoknacker in der Innenstadt fest
Zeugen hatten in der Nacht von Samstag auf Sonntag einen Mann beobachtet, der sich auf der Elberfelder Straße an einem geparkten Pkw zu schaffen machte. Die almierten Beamten nahmen den Mann im aufgebrochenen Fahrzeug fest. Er leistete erheblichen Widerstand. Zwei weitere Pkw-Aufbrüche konnten in der näheren Umgebung festgestellt werden.
Um 03.45 Uhr meldeten sich bei der Polizei Zeugen, die auf einen möglichen Autoknacker hinwiesen. Beamte der Polizeiinspektion Mitte begaben sich sofort zur Elberfelder Straße und trafen dort auf einen 21 Jahre alten Mann, der in einem geparkten Opel saß und mit einem Schraubendreher die untere Abdeckung der Lenksäule aufbrach. Die Beamten forderten den Autoknacker auf, das Fahrzeug zu verlassen. Dieser Aufforderung kam der 21-Jährige jedoch nicht nach, sondern schlug in Richtung der Beamten. Nur durch das Anlegen von Handfesseln und das gewaltsame Entreißen des Schraubendrehers konnte der Täter aus dem Auto geholt und mit zur Wache genommen werden. In unmittelbarer Nähe des abgestellten Opel wurden von den Beamten noch zwei weitere Fahrzeuge (schwarzer Polo und schwarzer Fiat) offenstehend und mit abgebrochenen Abdeckungen unterhalb der Lenksäulen aufgefunden. Die Ermittlungen dauern an. A.C.
ots-Originaltext: Pressestelle Polizei Düsseldorf
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