POL-D: Fünf lokale Meldungen
Düsseldorf (ots)
Weihnachten 2002: Bilanz der Feiertage
Wie auch im vergangenen Jahr verlief der Heilige Abend aus polizeilicher Sicht ruhig. Am Ersten Weihnachtstag gab es jedoch wieder einiges zu tun.
Die Gesamtzahl der Einsätze beläuft sich auf 614 (2001: 595). Am Heiligen Abend mussten die Polizistinnen und Polizisten 89-mal (2001: 82) einschreiten. Am Ersten Feiertag gab es einiges mehr zu tun. Die Beamten wurden 410-mal (2001: 400) zu Einsätzen gerufen. Bis heute Morgen 8 Uhr gab es 115 Einsätze (2001: 113). Zum Vergleich an einem "durchschnittlichen Arbeitstag" registriert die Leitstelle der Polizei etwa 650 bis 700 Einsätze.
21-mal (2001: 28) schritten die Polizisten schlichtend bei Streitigkeiten an den besinnlichen Tagen ein. In 5 Fällen (2001: 9) wurden Schlägereien durch Polizeibeamte beendet. Die Anzahl der Randalierer, die beruhigt werden mussten, stieg von 5 auf 9 Personen. In 21 Fällen (2001: 17) kam es zu Körperverletzungsdelikten.
Zur Ausnüchterung wurden 8 Männer (2001: 4) ins Polizeigewahrsam eingeliefert.
Erfreulicherweise ereigneten sich in diesem Jahr deutlich weniger Verkehrsunfälle an den Feiertagen. Bis heute Morgen 8 Uhr kam es zu 27 Unfällen (2001: 100). Es wurde niemand verletzt (2001: 9). Bei zwei Fahrzeugführern (2001: 4) mussten Blutproben angeordnet werden.
Mit 3 Promille Polizisten in Wersten bedroht - Blutprobe - Anzeige
In der Nacht zum 24. Dezember bedrohte ein Mann in Wersten zwei Polizisten mit einer Waffe. Die Beamten überwältigten ihn. Ein Alkoholtest ergab einen Wert von drei Promille.
Gegen 23 Uhr erhielten die Polizisten einen Einsatz in Wersten. In einer Gaststätte teilte man den Beamten mit, dass ein Gast offenbar versehentlich eine falsche Jacke mitgenommen hat, in der sich auch der Haustürschlüssel eines weiteren 54-jährigen Gastes befand. Den 68-jährigen Mann hatte die Wirtin bereits angerufen. Dieser gab zwar zu die Jacke zu haben, wollte sie aber nicht sofort zurückbringen. Die Polizisten fuhren daher zur Wohnung des 68-Jährigen, um den Sachverhalt zu klären und ggf. die Jacke nebst Schlüssel zu holen. Die Beamten klopften und schellten mehrmals, aber es öffnete niemand. Aus der Wohnung rief ein Mann den Beamten zu: "Ich schlafe schon!". Plötzlich wurde die Tür aufgerissen und der 68-Jährige stand mit einer Schusswaffe vor den Beamten. Die Polizisten überwältigten den Mann. Glücklicherweise wurde niemand verletzt. Bei der Waffe handelte es sich um einen ungeladenen Schreckschussrevolver. Bei dem 68-Jährigen stellten die Polizisten deutlich Alkoholgeruch fest. Ein Atemalkoholtest ergab einen Wert von 3 Promille. Eine Blutprobe wurde angeordnet, eine Anzeige wegen Widerstand und Bedrohung gefertigt. Die Jacke fanden die Polizisten nicht bei dem 68-Jährigen.
74-Jähriger in Oberbilk beraubt - Zwei Tatverdächtige festgenommen - Untersuchungshaft
Opfer eines Raubes wurde am 24. Dezember ein 74-jähriger Mann in Oberbilk. Zwei Männer konnten bei der Fahndung festgenommen werden. Sie befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Zwei Männer sprachen den 74-Jährigen gegen 7.15 Uhr auf der Heinz- Schmöle-Straße/ Eisenstraße an und baten um Feuer. Plötzlich hielt ihn einer der Männer fest, während der Zweite ihm die Geldbörse aus der Gesäßtasche zog. Die Beiden stießen ihr Opfer zu Boden und rannten in Richtung Hauptbahnhof. Durch den heftigen Stoß verletzte sich der Mann leicht. Er ging zur Wache Oberbilk und beschrieb die beiden Tatverdächtigen. Die Männer, 22 und 23 Jahre alt, konnten bei der Fahndung auf der Graf-Adolf-Straße festgenommen werden. Beide sind bereits schon mehrmals wegen Raub- und Diebstahlsdelikten in Erscheinung getreten. Sie wurden dem Haftrichter vorgeführt und befinden sich nun in Untersuchungshaft.
Zwei Senioren in Friedrichstadt und Bilk überfallen -Beide leicht verletzt - Täter flüchteten unerkannt
Eine 80-jährige Frau und ein 81-jähriger Mann wurden am Ersten Weihnachtstag Opfer von Räubern. Beide Senioren wurden so schwer verletzt, dass sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden mussten. In beiden Fällen flüchteten die Täter unerkannt.
Gegen 17.50 Uhr war die 80-jährige Seniorin auf dem Fürstenwall unterwegs zu ihrer Wohnung. Ein junger Mann überholte sie und blieb dann im einem Hauseingang stehen. Als die alte Dame ihre Eingangstür aufschloss, riss der Mann ihr die Tasche so heftig von der Schulter, dass der Trageriemen riss und die Frau gegen die Wand prallte. Der Räuber flüchtete mit seiner Beute, Handtasche mit etwa 80 Euro Bargeld, in Richtung Jahnstraße. Die 80-Jährige verletzte sich bei dem Sturz und musste zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden.
Der Mann ist etwa 30 Jahre alt, circa 170 Zentimeter groß und schlank. Er hat dunkle Haare und trug dunkle Kleidung.
Gegen 18.20 Uhr sprachen zwei etwa 16-jährige Jugendliche einen 81- jährigen Mann auf der Himmelgeister Straße an und fragten, ob er Geld dabei habe. Gleichzeitig schlug einer der beiden Jugendlichen mit einem Gummiknüppel auf den rechten Arm des Seniors. Der Andere griff in die Hosentasche des 81-Jährigen und zog die Geldbörse heraus. Nachdem die Jungen das Geld, etwa 60 Euro, aus dem Portmonee genommen hatten, warfen sie dem Mann die Geldbörse vor die Füße und fuhren mit zwei Mountainbikes weg. Auch der Senior musste zur ambulanten Behandlung ins Krankenhaus.
Die beiden jungen Männer sind etwa 16 Jahre alt, 170 Zentimeter groß, schlank bzw. dünn. Einer hat dunkle Haare. Er trug eine blaue Jeans, eine blaue Jacke und Turnschuhe. Er hatte ein gelbes Mountainbike. Sein Komplize hat dunkles, gelocktes Haar. Er war mit einer dunkelblauen Stoffhose, einer braun-schwarzen Stoffjacke und schwarzen Lederschuhen bekleidet. Er war auf einem bunten Mountainbike unterwegs.
Hinweise zu beiden Fällen werden erbeten an das Kriminalkommissariat 1 der Polizeiinspektion Südwest unter Telefon 870-0.
Brand einer Scheune in Hubbelrath- Ein Mann schwer verletzt - Brandursache noch unklar
Bei einem Brand in einer Scheune in Hubbelrath ist gestern Abend ein Mann schwer verletzt worden. Es entstand mehrere hunderttausend Euro Sachschaden. Die Brandursache steht noch nicht fest.
Gegen 18 Uhr brannte eine Scheune, in der sich auch Garagen befinden, an der Straße Am Schmidtberg fast vollständig ab. Zwei Männer, 26 und 28 Jahre alt, hatten in einer der Garagen gearbeitet. Der 26-jährige Mann erlitt bei dem Brand schwere Verletzungen und wurde zunächst in ein Düsseldorfer Krankenhaus und nachfolgend in eine Duisburger Spezialklinik gebracht. Der Schaden wird auf mehrere hunderttausend Euro geschätzt. Die Brandursache ist noch unklar. Die Ermittlungen der Kriminalpolizei dauern an.
ots-Originaltext: Polizei Düsseldorf
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