POL-D: Polizeilicher Verkehrsbericht 2002 in Düsseldorf
Düsseldorf (ots)
Pressemitteilung zum polizeilichen Verkehrsbericht 2002 in Düsseldorf
Die Zahl der Verkehrsunfälle in Düsseldorf hat sich 2002 erfreulicherweise verringert, obwohl mehr Kraftfahrzeuge im letzten Jahr zugelassen worden sind.
Es ereigneten sich insgesamt 25.459 Verkehrsunfälle (2001: 26.257) auf den Straßen Düsseldorfs. Positiv ist auch, dass weniger Verkehrsteilnehmer verletzt wurden.
Insgesamt erlitten im vergangenen Jahr 3.114 Personen (2001: 3.407) Verletzungen bei Verkehrsunfällen. 2.666 (2001: 2.875) wurden leicht verletzt und 448 (2001: 532) mussten stationär behandelt werden. Leider starben 16 Personen (2001: 25) an den Folgen der Unfälle. Fast zwei Drittel der tödlich Verunglückten waren als Fußgänger oder Radfahrer in das Unfallgeschehen verwickelt.
Besonders erfreulich ist die Entwicklung bei den Unfällen mit aktiver Kinderbeteiligung, deren Zahl von 226 um 11,9 Prozent auf 199 sank. Die Zahl aller verunglückten Kinder von 259 (2001: 301) liegt sogar um 14,0 Prozent unter der des Vorjahres.
Auch die Zahl der Verkehrsunfälle mit Sachschaden ist von 23.502 um 2,6 Prozent auf 22.885 zurückgegangen.
Die Polizei möchte im Jahr 2003 im Zusammenwirken mit der Stadt Düsseldorf, ihren Schulen und den Organisationen für Verkehrssicherheit erreichen, dass noch weniger Kinder im Straßenverkehr verletzt werden. Bereits im Jahr 2002 konnten mit 21.769 Schülerinnen und Schülern wesentlich mehr Kinder und Jugendliche ( 22,8 Prozent) durch die polizeiliche Verkehrssicherheitsberatung erreicht werden. Ziel der Polizei ist es, die Teilnehmerzahl für das Jahr 2003 noch weiter zu steigern
Nach dem erfreulichen Rückgang der Radunfälle des vorletzten Jahres blieb deren Zahl im Jahr 2002 mit 679 ( 674 ) fast unverändert (plus 0,7 Prozent). Die Zahl der verunglückten Radfahrerinnen und Radfahrer sank dagegen leicht um 1,5 Prozent auf 576 (585).
Abgerundet wird das positive Bild der Unfallentwicklung durch weniger verletzte Seniorinnen und Senioren (430 / 0,7 Prozent/ 2001: 433) und junge Erwachsene (456 / 7,5 Prozent /2001: 493).
2002 musste die Polizei in Düsseldorf 27 (Vorjahr 23 ) Schulwegunfälle und 136 (2001: 118) Straßenbahnunfälle aufnehmen.
Nicht alle Verkehrsteilnehmer wollen nach einem Verkehrsunfall für den entstandenen Schaden oder eingetretene Folgen einstehen. Jeder sechste bei der Polizei bekannt gewordene Verkehrsunfall war einer mit Unfallflucht. Erfreulicherweise konnte in jedem zweiten dieser 4.285 Fälle (2001: 4.405) die Polizei den Verursacher ermitteln, so dass sich die oder der Unfallflüchtige über den Schadensausgleich hinaus noch eine Strafanzeige wegen des unerlaubten Entfernens vom Unfallort nach dem Strafgesetzbuch einhandelte.
Im Jahr 2002 schritt die Polizei in Düsseldorf bei der Bekämpfung der Hauptunfallursachen mit 23.898 (21.394) Verwarnungsgeldern oder Anzeigen deutlich häufiger (11,7 Prozent) als im Vorjahr ein. Dabei veranlasste sie auch 161 (2001: 96) Blutproben auf Grund eines Drogenverdachtes. Insgesamt ordneten die Polizisten in Düsseldorf 2.212 (2001: 2.036) Blutproben und Atemalkoholanalysen (plus 8,6 Prozent)an.
Im Jahr 2003 wird die Polizei zusätzliche Schwerpunkteinsätze aller Polizeiinspektionen oder in landesweite Aktionen eingebundene Verkehrskontrollen im Düsseldorfer Stadtgebiet durchführen.
ots-Originaltext: Polizei Düsseldorf
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