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POL-D: Kriminalstatistik 2002

Düsseldorf (ots)

Pressebericht
Kriminalstatistik 2002 
Zahl der Straftaten in Düsseldorf stieg um 15 Prozent auf 83879 
Delikte - Polizeipräsidium verzeichnet erste Erfolge beim Kampf 
gegen den Anstieg - Anstrengungen aller sind gefordert
Die Kriminalitätszahlen des Jahres 2002 bestätigten den bereits im
Herbst 2002 vorhergesagten Trend der Zunahme bestimmter Straftaten in
Düsseldorf. Gleichzeitig ist die Aufklärungsquote leicht
zurückgegangen. Die hohe Einsatzbereitschaft aller Polizisten und
organisatorische Änderungen zeigen erste Erfolge. Polizeipräsident
Michael Dybowski appelliert: "Die wirkungsvolle Verhütung von
Kriminalität bedarf jedoch der Anstrengung aller."
Die Steigerung um 10973 Delikten auf nunmehr 83879 stellt eine
besondere Herausforderung für die Düsseldorfer Polizei dar.
Zusätzliche, in Teilbereichen auch neue Arbeit, wie Objektschutz,
Rasterfahndung, Demonstrationen (143 mehr als im Vorjahr), Home-
Jacking, Computer-Delikte etc. und der Anstieg der
Kriminalitätszahlen belasteten die Polizisten stark. Die
Aufklärungsquote fiel um 1,35 Prozent auf 41,48 Prozent. "Von den
knapp 11.000 zusätzlichen Delikten entfielen allein 64 Prozent auf
Diebstähle. Fast 2900 Delikte wurden durch konsequentere Kontrolle in
Geschäften und in öffentlichen Verkehrsmitteln angezeigt und erklären
hier den Anstieg", sagte Dieter Höhbusch, Abteilungsleiter
Gefahrenabwehr und Strafverfolgung, heute in Düsseldorf. "Obwohl wir
mehr Personal in der Kriminalitätsermittlung eingesetzt haben als
vorgesehen ist, konnten wir diese Entwicklung zunächst nicht
stoppen", bedauert Dieter Höhbusch.
Ab vergangenem Oktober haben wir zusätzlich durch Umorganisation,
Personalbündelung und Verstärkung von Einsätzen in den Bereichen des
Wohnungseinbruchs, des Kfz.-Aufbruchs und der Gewaltkriminalität in
der Innenstadt reagiert. Die Zahlen in den ersten Monaten 2003 sind
in diesen Bereichen rückläufig; hier scheint die neue Konzeption
offensichtlich zu greifen. Wegen der besonderen Bedeutung und
Belastung Düsseldorfs als Metropole und Landeshauptstadt hat das
Polizeipräsidium Gespräche mit dem Innenministerium und der
Bezirksregierung geführt, um die angespannte Personalsituation
deutlich zu machen.
Positiv ist der Rückgang bei den Kapitaldelikten. Von noch 22 im
Jahr 2001 ging die Zahl auf 18 zurück. Alle Tötungsdelikte klärten
die Mordermittler im Jahr 2002 auf. Auch gab es einen weiteren
Rückgang im Bereich der Diebstähle von Kraftfahrzeugen.
Besondere Anstrengungen fordert der hohe Anteil von Diebstahl in
Düsseldorf. Gerade hier kann der Bürger mithelfen. "Ein vergessenes
Handy auf dem Beifahrersitz oder eine Jacke unbeobachtet im
Restaurant lädt zu Einbruch und Diebstahl geradezu ein", warnt der
Leiter der Zentralen Kriminalitätsbekämpfung Thomas Jungbluth. "Die
Versicherung wird es schon zahlen", so oftmals die gleichgültige
Einstellung. Auch die Bereitschaft, Diebesgut zu kaufen, scheint
gestiegen zu sein. Zumindest haben die Straftäter keine Probleme,
ihre " heiße Ware" an den Mann zu bringen.
Professionelle Beratung und gute technische Sicherungen helfen dem
Bürger. Die Mitarbeiter der kriminalpolizeilichen Beratungsstelle
stehen mit Rat und Tat zur Seite.
Michael Dybowski betont: "Nur die Verringerung von Ursachen und
Gelegenheiten wird zu weniger Kriminalität in Düsseldorf führen. Dazu
bedarf es der gemeinsamen und fortdauernden Anstrengung von Politik,
Justiz, Stadt, Bürger und Polizei."
ots-Originaltext: Polizei Düsseldorf

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Telefon:0211-870 2002 bis 2007
Fax: 0211-870 2008

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