POL-D: Essen - A40 Richtung Venlo Ruhrschnellwegtunnel - Gefahrgut-Lkw prallt auf Stauende - Kilometerlange Staus und hoher Sachschaden
Düsseldorf (ots)
Vier leicht verletzte Personen, hoher Sachschaden und bis zu zehn Kilometer Stau sind die Bilanz eines Verkehrsunfalls bei Essen mit einem Gefahrgut-Lkw und vier Pkw von gestern (16. Dezember 2019, 16.20 Uhr) auf der A40 in Richtung Venlo im Ruhrschnellwegtunnel.
Der Fahrer eines Gefahrgutsattelzuges fuhr auf dem rechten Fahrstreifen und bemerkte offenkundig das im Ruhrschnellwegtunnel entstandene Stauende zu spät. Der Fahrer versuchte nach links auszuweichen, prallte jedoch gegen die linksseitige Tunnelwand und anschließend gegen einen vorausfahrenden Pkw. Die Wucht des Zusammenpralls schob diesen wiederum gegen zwei weitere Fahrzeuge. Vier Personen wurden verletzt und kamen zur medizinischen Versorgung mit Rettungswagen in Krankenhäuser. Zunächst beschränkte sich die Vollsperrung auf die Richtung Venlo. Als die Feuerwehr um 17:25 Uhr den Austritt einer zu diesem Zeitpunkt unbekannten Flüssigkeit aus dem Tankauflieger des Gespannes feststellte, wurde die Richtungsfahrbahn Dortmund, sowie die entsprechende Anschlussstelle Essen-Holsterhausen voll gesperrt. Der gesamte Tunnel musste in Folge dessen geräumt werden. Gegen 18:45 Uhr konnte die Feuerwehr jedoch Entwarnung geben. Die Richtungsfahrbahn Dortmund konnte daher um 20:05 Uhr freigegeben werden. Die Richtung Venlo wurde nach Abschluss aller Maßnahmen um 21.00 Uhr wieder für den Verkehr freigegeben. Der Verkehr staute sich in beiden Fahrtrichtungen zeitweise bis auf zehn Kilometer zurück. Im Essener Stadtgebiet kam es ebenfalls zu massiven Verkehrsstörungen. Die Gesamtschadenshöhe wird auf 150.000,- EUR geschätzt.
Unschöne Begleiterscheinung am Rande: Gegen 18.10 Uhr, in Höhe der Anschlussstelle Essen-Huttrop Richtung Venlo, kam es zu einer Schlägerei zwischen zwei sich im Stau befindlichen Verkehrsteilnehmern. Nach ersten Erkenntnissen wollte ein 33-Jähriger aus Essen im Stau auf den rechten Fahrstreifen wechseln. Ein 46-Jähriger, ebenfalls aus Essen, konnte oder wollte ihm keinen Platz machen. Beide verließen ihre Fahrzeuge und lieferten sich im Stau eine Schlägerei, die darin gipfelte, dass der 33-Jährige den 46-Jährigen zu Boden schlug. Beide Kontrahenten wurden leicht verletzt. Auf die beiden Streithähne kommt jetzt ein strafrechtliches Ermittlungsverfahren sowie ein Überprüfung der Fahrtauglichkeit zu.
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