POL-D: Jagdwilderei im Schlosspark Benrath und zwei weitere lokale Meldungen
Düsseldorf (ots)
Jagdwilderei im Schlosspark Benrath - 46-jährige Frau und ihr Rottweilermischling in einer Fuchsfalle eingeklemmt - Polizei ermittelt und sucht Zeugen
Bei dem Versuch ihren Hund aus einem Fangeisen zu befreien wurde gestern Morgen eine 46-jährige Spaziergängerin so schwer verletzt, dass sie zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus gebracht werden musste. Bei der Falle, die von Unbekannten im Unterholz des Schlossparks ausgelegt worden war, handelt es sich um einen so genannten "Schwanenhals", wie er üblicherweise zur Fuchsjagd benutzt wird. Die Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Um 5.50 Uhr erhielten die Beamten der Polizeiinspektion Süd Hinweise auf Hilferufe aus dem Schlosspark Benrath. In der Nähe der "Orangerie" trafen sie auf den 49-jährigen Ehemann der Geschädigten, der die Polizisten zu dem Platz führte, an dem seine Frau und der Rottweilermischling in der Fuchsfalle steckten. Auf Grund der Beschaffenheit der Falle war es nicht möglich die Beiden durch einfache Muskelkraft zu befreien. Der hinzu gerufenen Feuerwehr gelang dies schließlich durch den Einsatz einer Hydraulikschere. Die Frau erlitt Verletzungen an der Hand, die in einem Krankenhaus ambulant versorgt wurden. Der Hund musste in eine Tierklinik. Nach ersten Ermittlungen bei den zuständigen Stellen wurde der Schwanenhals nicht von Jagdberechtigten aufgestellt. Daher hat die Polizei ein Ermittlungsverfahren wegen Jagdwilderei und fahrlässiger Körperverletzung eingeleitet. Die Eisenfalle, die mit Geflügelfleisch und Roh-Ei beködert war, wurde sichergestellt.
Hinweise werden erbeten an das Kriminalkommissariat der Polizeiinspektion Süd unter der Rufnummer 8700.
Polizeilicher Verkehrseinsatz am zweiten "Adventssamstag" - Hohes Besucheraufkommen - Volle Parkhäuser
Viele Besucher von Weihnachtsmarkt und Einzelhandel sorgten nach Angaben des Einsatzleiters bei der Polizeiinspektion Mitte für volle Parkhäuser schon um die Mittagszeit. Die Kapazitäten im Kernbereich der Innenstadt waren gegen 12.30 Uhr bereits erschöpft. Die Lage entspannte sich erst am späten Nachmittag.
Der Busverkehr verlief weitestgehend störungsfrei. Um 14 Uhr zählten die Beamten 120 Busse (Vorjahr 100) in der Landeshauptstadt, die überwiegend am Tonhallenufer parkten und größtenteils aus den Niederlanden angereist waren.
In 19 (23) Fällen stellten Verkehrsteilnehmer ihre Fahrzeuge so behindernd ab, dass ein Abschleppen erforderlich war. Verwarngelder wegen Verkehrsverstößen erhoben die Beamten der Kradgruppe der Polizeiinspektion Mitte 87-mal (59).
Grafenberg - Brutaler Raubüberfall auf 34-jährige Radfahrerin - Opfer glücklicherweise nur leicht verletzt
Nachdem ein bislang unbekannter Täter die 34-Jährige zuerst von ihrem Fahrrad gestoßen hatte, sie anschließend schlug und trat, entwendete der circa 30 Jahre alte Mann ihr auch noch den Rucksack und die Geldbörse. Das Opfer konnte nach ambulanter Behandlung das Krankenhaus wieder verlassen. Die Polizei sucht nun Zeugen.
Samstagnacht, gegen 23.30 Uhr, befuhr die 34-jährige Radfahrerin die Grafenberger Allee in Richtung stadtauswärts. Plötzlich erhielt sie von hinten einen so starken Stoß, dass sie unkontrolliert gegen einen Haufen Ziegelsteine fuhr und stürzte. Als sie sich wieder aufrappelte, um den Verantwortlichen zur Rede zu stellen, schlug sie dieser mit der Faust nieder. Am Boden liegend trat der Mann noch einige Male nach seinem Opfer und bewarf sie mit Ziegelsteinen, ohne sie dabei zu treffen. Schließlich entwendete der Täter noch den Rucksack der Frau, in dem sich ihre Geldbörse mit 70 Euro und Personalpapiere befanden. Eine sofort eingeleitete Fahndung verlief bislang ohne Ergebnis. Die Ludenbergerin erlitt glücklicherweise nur leichte Verletzungen und konnte das Krankenhaus wieder verlassen.
Der 25-30 Jahre alte Mann war circa 1, 80 Meter groß, hatte kurze dunkelbraune Haare und trug ein schwarzes Hemd. Auffällig war, dass der Täter trotz der niedrigen Außentemperaturen keine Jacke trug und sich in Begleitung einer Frau befand. Diese führte einen kleinen weißen Hund mit, griff aber nicht aktiv in das Geschehen ein.
Hinweise werden erbeten an das Kriminalkommissariat der Polizeiinspektion Ost unter der Rufnummer 8700.
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