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Polizei Düsseldorf

POL-D: Kriminalstatistik 2005

Düsseldorf (ots)

Zahl der Straftaten erneut gesunken - Deutlich
weniger Wohnungseinbrüche und Kfz-Diebstähle in Düsseldorf - Anstieg 
der Betrugsdelikte - Jugendliche Intensivtäter im Fokus der 
Ermittlungen
"Die Anzahl der registrierten Straftaten ist im Jahr 2005 in 
Düsseldorf bei gleichzeitigem Anstieg der Aufklärungsquote 
zurückgegangen", sagte Polizeipräsident Michael Dybowski zum Auftakt 
der heutigen Pressekonferenz im Polizeipräsidium. "Wir werden wieder 
alles daran setzen, um diese positive Entwicklung im Jahr 2006 
fortzuführen", fügte Dybowski hinzu. "Neben allen Anstrengungen der 
Polizei bedarf es dazu aber erneut der Unterstützung und der Mithilfe
aller Düsseldorferinnen und Düsseldorfer."
Nach der vorliegenden Statistik wurden 2005 in Düsseldorf mit 
80717 Straftaten 2,65 Prozent (2200 Fälle) weniger registriert als im
Vorjahr. Die Aufklärungsquote ist um 2,67 Prozent auf 46,25 Prozent 
gestiegen. Dies ist der höchste Anteil von geklärten Fällen seit 
1989.
Die Zahl der Tötungsdelikte reduzierte sich von 13 auf 11. An den 
Folgen des Drogenkonsums starben in Düsseldorf 21 Menschen, zwei mehr
als im Vorjahr.
Einen Rückgang um 11,50 Prozent gab es bei den Wohnungseinbrüchen.
Sie sanken um 253 Fälle auf nunmehr 1947.  Dies ist der niedrigste 
Wert der letzten 6 Jahre. Bei den Diebstählen aus Kraftfahrzeugen 
wurden ebenfalls wieder weniger Taten ( - 8,47 %) registriert 
(Rückgang um 791 Taten auf 8543 Fälle).
"Dies bestätigt uns, dass wir mit unseren gezielten und 
langfristig angelegten präventiven wie repressiven Konzepten 
weiterhin auf dem richtigen Weg sind. Auch im Bereich des 
Taschendiebstahls (- 6,34 %) und des Diebstahls von Kraftfahrzeugen 
(- 45,45 %) haben sich unsere Anstrengungen ausgezahlt", erklärte 
Michael Dybowski.
Die Gesamtzahl der Straßenkriminalität konnte im Jahr 2005 um 2119
Straftaten auf 24173 gesenkt werden. "Die Bekämpfung gerade dieser 
Delikte werden wir auch 2006 durch gezielte Einsätze vom ET Prios, 
der Einsatzhundertschaft und anderer Wachdienstkräfte 
schwerpunktmäßig weiter forcieren", versicherte Dieter Höhbusch. 
"Diesen repressiven Ansatz wollen wir wieder zusammen mit dem 
Kriminalpräventiven Rat durch gezielte Kampagnen auch präventiv 
flankieren und verstärken."
Der Betrug ist 2005 deutlich um 2057 (+ 15,86 %) auf 15029 Delikte
angestiegen, wobei  dies hauptsächlich auf die enorme Steigerung (+ 
1668 Fälle) beim Erschleichen von Leistungen, dem sogenannten 
Schwarzfahren, zurückzuführen ist.
Sorgen macht uns weiterhin der hohe Anteil von Jugendlichen und 
Heranwachsenden bei den Tatverdächtigen. "Durch unsere speziell 
ausgebildeten Jugendsachbearbeiter, den Einsatztrupp Jugend und das 
Netzwerk von Justiz, Stadt und Polizei gehen wir gezielt auf den 
jugendlichen Intensivtäter bereits unmittelbar in seinem Wohnumfeld 
zu", erläuterte Dieter Höhbusch. "Wir konnten durch diese 
Kompetenzbündelung das Dunkelfeld erheblich aufhellen, potentielle 
Täter abschrecken und wesentlich mehr Taten jugendlicher 
Intensivtäter aufklären."
Bei dem klassischen Kontrolldelikt Rauschgiftkriminalität stiegen 
die Taten im Vergleich zum Vorjahr um 12,98 Prozent (482 Fälle). 
"Durch den konstant hohen Personaleinsatz bei der Bekämpfung haben 
wir den Druck auf die Dealer weiter verstärkt", betonte Leitender  
Kriminaldirektor Jürgen Schneider. "Zunehmend macht uns aber der 
stärkere Konsum sogenannter weicher Drogen wie Marihuana und 
Haschisch Sorgen ."
Prävention bleibt nach wie vor ein Schwerpunkt polizeilicher 
Arbeit. "Doch auch die Bürgerinnen und Bürger selbst können hier noch
viel mehr tun und für ihre Sicherheit vorsorgen", appellierte Michael
Dybowski. "Wir werden sie dabei nach besten Kräften unterstützen.

Rückfragen bitte an:

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Telefon: 0211-870 2002 bis 2007
Fax: 0211-870 2008
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