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Polizei Düsseldorf

POL-D: Kriminalstatistik 2006

Düsseldorf (ots)

Kriminalstatistik 2006
Betrugsverfahren aus den Jahren 1999-2003 führte zu einem Anstieg 
der registrierten Taten um 8,05 % - Zahl der begangenen Straftaten 
2006 nahezu auf dem Stand des Vorjahrs - Diebstahl aus 
Kraftfahrzeugen stark gestiegen - Wohnungseinbruchsdiebstahl erneut 
deutlich gesunken
Nach der vorliegenden Statistik wurden 2006 in Düsseldorf mit 
87216 Straftaten 8,05 Prozent (6499 Fälle) mehr registriert als im 
Vorjahr. Die Aufklärungsquote ist um 2,89 Prozent auf 49,14 Prozent 
gestiegen.
Ohne das Anlagebetrugsverfahren aus den Jahren 1999 bis 2003 liegt
die Kriminalitätsbelastung Düsseldorfs nahezu auf dem Stand des 
Vorjahrs (+ 0,038 Prozent / 31 Fälle). Die Anzahl der registrierten 
Straftaten ist im Jahr 2006 in Düsseldorf bei gleichzeitigem 
deutlichen Anstieg der Aufklärungsquote durch diese 6468 Fälle jedoch
um 8,05 % gestiegen. "Wir haben ein Anlagebetrugsverfahren in 2006 in
unsere Statistik mit aufnehmen müssen, dass in den Jahren 1999 - 2003
6468 Fälle zum Gegenstand hatte und uns die Kriminalstatistik 2006 
verhagelt hat", betonte Polizeipräsident Herbert Schenkelberg. Neben 
dem dramatischen Anstieg bei den Diebstählen aus Kraftfahrzeugen und 
dem Anstieg bei Fahrraddiebstählen gibt es auch positive Aspekte der 
diesjährigen Kriminalstatistik. Der Wohnungseinbruch, der 
Taschendiebstahl und die Gewaltkriminalität sind zum Teil deutlich 
rückläufig.
Die Zahl der Straftaten gegen das Leben erhöhte sich von 11 auf 
17, wobei sich darunter 12 Versuche befanden und alle Taten durch die
Mordermittler geklärt werden konnten.  An den Folgen des 
Drogenkonsums starben in Düsseldorf 22  Menschen (21 im Vorjahr).
Einen erneuten Rückgang der Fallzahlen (minus 5,96 %) gab es bei 
den Wohnungseinbrüchen. Sie gingen um 116 Fälle auf nunmehr 1831. 
Seit der Zentralisierung der Bearbeitung vor drei Jahren sind die 
Einbrüche um 1244 Fälle gesunken (circa 40 %). Die Aufklärungsquote 
ist seitdem von 8,16 % auf 15,07 % gestiegen.
Bei den Diebstählen aus Kraftfahrzeugen wurden nach zuvor 
erheblichen Rückgängen wieder deutlich mehr Taten (+ 30,41 %) 
registriert (Anstieg um 2598 Taten auf 11141 Fälle). Vor allem 
Navigationsgeräte sind ins Visier  der Automarder geraten.
"Die Bekämpfung gerade dieser Delikte werden wir 2007 durch 
gezielte Einsätze der Einsatztrupps Kriminalität, des Einsatztrupps 
Prios, der Einsatzhundertschaft, speziellen Ermittlungskommissionen 
und unserer Wachdienstkräfte schwerpunktmäßig weiter forcieren", 
versicherte Dieter Höhbusch. "Diesen repressiven Ansatz wollen wir 
wieder zusammen mit dem Kriminalpräventiven Rat durch gezielte 
Kampagnen auch präventiv flankieren und verstärken."
Die Gesamtzahl der Straßenkriminalität stieg im Jahr 2006 um 1764 
Straftaten auf 25937.
Dieser Anstieg erklärt sich hauptsächlich aus dem Anstieg des 
Diebstahls aus Kfz.
Der Betrug ist 2006 wieder deutlich um 5335 Fälle (+ 35,5 %) auf 
20364 Delikte angestiegen, wobei  dies auf das bereits erwähnte 
Anlagebetrugsverfahren aus den Jahren 1999 bis 2003 zurückzuführen 
ist.
Unsere speziell ausgebildeten Jugendsachbearbeiter, der 
Einsatztrupp Jugend, die engagierten zivilen Einsatztrupps der 
Polizeiinspektionen und das Netzwerk von Justiz, Stadt und Polizei 
arbeiten bei der Bekämpfung der Jugendkriminalität hervorragend 
zusammen. Der Anteil der Tatverdächtigen unter 21 Jahren sank um 2,1 
% auf nunmehr 5081. "Dies bedeutet keine Entwarnung. Wir werden unser
Engagement und den Druck weiterhin hoch halten, damit gerade im 
Bereich der Jugendkriminalität nachhaltige Erfolge erzielt werden", 
betonte der Leitende Polizeidirektor Dieter Höhbusch. Im Jahr 2006 
fanden bereits zwei Diversionstage im Düsseldorfer Süden statt.
Bei der Rauschgiftkriminalität gingen die Taten im Vergleich zum 
Vorjahr um 11,4 Prozent (478  Fälle) zurück.
Prävention und Opferschutz bleiben nach wie vor Schwerpunkte 
polizeilicher Arbeit, wobei auch die Bürgerinnen und Bürger mehr für 
ihre Sicherheit vorsorgen können.
"Ich setze auch weiterhin auf die bewährte Zusammenarbeit mit 
allen Partnern, die für Sicherheit und Ordnung in Düsseldorf 
Verantwortung tragen", betonte Schenkelberg zum Schluss seiner 
Ausführungen

Rückfragen bitte an:

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