Freiwillige Feuerwehr Stockach
FW Stockach: Dachstuhlbrand
Stockach (ots)
Die Feuerwehr Stockach wurde am 23.07.2024 um 22:27 Uhr zu einem Gebäudebrand in die Radolfzeller Straße gerufen. Die Feuerwehr Stockach Abteilung Kernstadt rückte nach Alarm und Ausrückeordnung mit dem Löschzug an die Einsatzstelle aus.
Während der Anfahrt wurden durch die Leitstelle der Feuerwehr noch mehrere Personen im Gebäude gemeldet. Beim Eintreffen des Löschzugs an der Einsatzstelle war eine starke Rauchentwicklung aus dem Gebäude sichtbar. Noch während der ersten Erkundungsmaßnahmen um das Gebäude waren auf der Gebäuderückseite Feuerschein sowie eine Rauchentwicklung aus dem Dachbereich erkennbar.
Durch das erste Hilfeleistungslöschgruppenfahrzeug wurde umgehend ein Löschangriff im Inneren des Treppenhauses vorbereitet, zusätzlich wurde die Drehleiter zur Menschenrettung in Stellung gebracht. Ein Trupp unter Atemschutz ging unverzüglich zur Brandbekämpfung und Menschenrettung in das oberste Dachgeschoss vor. Ein weiterer Trupp unter Atemschutz ging ebenfalls in das Gebäude und öffnete gewaltsam die darunter liegenden Wohnungen, um diese auf Bewohner zu kontrollieren. Durch die erste schnelle Erkundung konnten keine Personen im Gebäude angetroffen werden.
Durch den Einsatzleiter wurde umgehend der zweite Löschzug der Feuerwehr Stockach Abteilung Kernstadt alarmiert. Im weiteren Einsatzverlauf wurde das Einsatzstichwort Gebäudebrand ebenfalls erhöht. Dadurch wurde der Ausrückebereich Süd bestehend aus der Abteilung Wahlwies und der Abteilung Espasingen sowie ein weiteres Hubrettungsfahrzeug der Feuerwehr Radolfzell alarmiert.
Aufgrund der weiteren Lageentwicklung und das sich ausbreitende Feuer auf den gesamten Dachstuhl des Gebäudes, war die Hitzeentwicklung im Dachbereich so groß, dass die Löschmaßnahmen kurzzeitig im Inneren des Gebäudes unterbrochen werden mussten.
Nur durch massiven Wassereinsatz über die Drehleiter im Dachbereich von außen konnte der Brand und die Hitzeentwicklung verringert werden. Nach kurzer Zeit konnten die Atemschutztrupps wieder in das Gebäude vordringen, die Wohnungen ein zweites Mal kontrollieren und die Brandbekämpfung im Dachbereich wieder aufnehmen.
Zur Unterstützung des Einsatzleiters wurde die Führungsgruppe sowie die Drohneneinheit des Landkreis Konstanz nachgefordert.
Die Führungsgruppe unterstützte ab jetzt in den einzelnen Einsatzabschnitten, informierte den Einsatzleiter über die laufenden Maßnahmen und koordinierte die nachrückenden Einsatzkräfte. Aufgrund der vielen Einsatzkräfte und betroffenen Bewohnern wurden weitere Kräfte des Rettungsdienstes und des DRKs zur Einsatzstelle nachgefordert.
Die eingetroffenen zusätzlichen alarmierten Kräfte der Abteilung Wahlwies und der Abteilung Espasingen unterstützen bei der Brandbekämpfung und beim Absuchen des Gebäudes. Die eingetroffene Drehleiter der Feuerwehr Radolfzell unterstützte bei den Löschmaßnahmen im Dachbereich. Die Löschmaßnahmen von außen sowie im Inneren des Gebäudes zeigten Wirkung, das Feuer konnte durch die Feuerwehr auf den Dachstuhl begrenzt werden. Eine Brandschutzwand im Inneren des Gebäudes verhinderte zusätzlich das Ausbreiten des Feuers auf eine zweite Dachhälfte.
Die Drohneneinheit des Landkreises unterstützte nach dem Eintreffen mit Bildern aus der Luft somit konnten offene Feuer und Glutnester gezielt mit der Drehleiter abgelöscht werden. Durch den Einsatz von Löschwasser und heruntergekommenen Trümmerteilen musste ein THW Fachberater die Statik des Hauses beurteilen, die Stadtwerke der Stadt Stockach stellten im weiteren Einsatzverlauf die Stromversorgung zum Gebäude ab. Bürgermeisterin Susen Katter machte sich noch während des Einsatzes ebenfalls ein Bild der Lage an der Einsatzstelle.
Im weiteren Einsatzverlauf wurde der Abrollbehälter Atemschutz der Feuerwehr Radolfzell nachgefordert. In diesem Behälter befinden sich eine größere Anzahl an zusätzlichen Atemschutzgeräten und Ausrüstung zur Brandbekämpfung. Sämtliche Bewohner und weitere Betroffene konnten kurzzeitig beim Ortsverein des DRK Stockach untergebracht werden. Der Ortsverein sowie das DRK waren mit vielen Einsatzkräften an der Einsatzstelle und unterstützten die Einsatzkräfte der Feuerwehr sowie die Betroffenen. Im gesamten Einsatzverlauf gab es zwei Verletzte Feuerwehrangehörige und 20 weitere Verletzte Personen, die gesichtet und versorgt werden mussten.
Durch das schnelle und umsichtige Handeln der verschiedenen Hilfsorganisationen und aller Einsatzkräfte konnte Schlimmeres verhindert werden. Es blieb bei einem Sachschaden am Gebäude und kleineren Verletzungen.
Zur Brandursache hat die Polizei die Ermittlungen aufgenommen.
Die Feuerwehr war mit über 15 Fahrzeugen und ca 90 Einsatzkräften an der Einsatzstelle, zusätzlich die Kräfte des Rettungsdienstes, des DRKs mit weiteren Fahrzeugen und ca 40 Einsatzkräften.
Des Weiteren an der Einsatzstelle: das THW, die Polizei, die Stadtwerke Stockach, das Ordnungsamt Stockach, der Kreisbrandmeister des Landkreises und die Bürgermeisterin der Stadt Stockach.
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Felix Ritter
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