POL-Pforzheim: (FDS) Loßburg - Betrüger an der Haustüre
Freudenstadt (ots)
Ein vermeintlicher Mitarbeiter des Finanzamtes hat am Donnerstagmittag in Loßburg sein Unwesen getrieben.
Nach bisherigem Kenntnisstand klingelte ein Mann gegen 13:45 Uhr an der Haustüre einer 92-jährigen Frau im Zentrum Loßburgs und gab sich als Mitarbeiter des Finanzamtes aus. Durch geschickte Gesprächsführung gelang es dem Mann, sich Zutritt in die Wohnung der Frau zu verschaffen und dieser vorzugaukeln, sie müsse noch eine offene Rechnung im mittleren vierstelligen Bereich begleichen. Ferner befragte sie der Unbekannte zu ihren Finanzen. Da sich die Frau weigerte, sofortige Zahlungen zu leisten verließ der Schwindler die Wohnung wieder und entfernte sich in unbekannte Richtung. Das Polizeirevier in Freudenstadt hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und bittet weitere Geschädigte oder Zeugen, die sachdienliche Angaben machen können, sich unter der Rufnummer 07441 536-311 zu melden. Der Mann wird wie folgt beschrieben: Etwa 45 Jahre alt, glatzköpfig, insgesamt ungepflegtes Erscheinungsbild, ferner sprach er mit leicht schwäbischem Akzent und führte eine ebenfalls ungepflegte Mappe mit sich.
Tipps der Polizei:
- Schauen Sie sich Besucher vor dem Öffnen der Tür durch den Türspion oder durch das Fenster genau an. Öffnen Sie die Tür nur bei vorgelegtem Sperrriegel.
- Lassen Sie keine Fremden in Ihre Wohnung. Bestellen Sie Unbekannte zu einem späteren Zeitpunkt wieder, wenn eine Vertrauensperson anwesend ist.
- Wehren Sie sich energisch gegen zudringliche Besucher, sprechen Sie sie laut an oder rufen Sie um Hilfe.
- Treffen Sie mit Nachbarn, die tagsüber zu Hause sind, die Vereinbarung, sich bei unbekannten Besuchern an der Wohnungstür gegenseitig Beistand zu leisten.
- Verlangen Sie von Amtspersonen grundsätzlich den Dienstausweis und prüfen Sie ihn sorgfältig auf Druck, Foto und Stempel. Rufen Sie im Zweifel vor dem Einlass die entsprechende Behörde an. Suchen Sie deren Telefonnummer selbst heraus.
- Denken Sie daran: Banken, Sparkassen, Polizei oder andere Behörden schicken Ihnen nie "Geldwechsler" oder "Falschgeld-Prüfer" ins Haus. Verständigen Sie über das Auftauchen derartiger Personen umgehend die Polizei.
- Lassen Sie nur Handwerker in Ihre Wohnung, die Sie selbst bestellt haben oder die von der Hausverwaltung angekündigt worden sind. Das gleiche gilt für vermeintliche Vertreter der Stadtwerke.
Christian Koch, Pressestelle
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