PP Ravensburg: Meldungen aus dem Bodenseekreis
Bodenseekreis (ots)
Bodenseekreis
Schockanrufe - Frau übergibt Bargeld an Fremden
Mitte dieser Woche wurden erneut zahlreiche Bürger im Bodenseekreis von Betrügern am Telefon belästigt. Mit den hinlänglich bekannten Varianten von Schockanrufen gaben sie sich gegenüber den Opfern unter anderem als angebliche Polizeibeamte, Rechtsanwälte oder nahe Bekannte aus und hatten dabei nur ein Ziel: Das Gegenüber zur Überweisung von Geldbeträgen oder zur persönlichen Übergabe von Wertsachen zu bewegen. Dabei waren die Täter leider erneut erfolgreich und konnten sich bereichern.
Einer Frau aus dem Bereich Friedrichshafen spielten die Betrüger am Donnerstagnachmittag vor, dass ihre Tochter einen Verkehrsunfall verursacht habe, bei dem eine Person ums Leben gekommen sei. Nur durch die Bezahlung einer Kaution sei es möglich, dass ihre Tochter wieder auf freien Fuß gesetzt werden könne. Sie begab sich daraufhin zu einer Bank, holte unter dem Vorwand Geld für einen neuen Pkw zu benötigen einen fünfstelligen Euro-Betrag ab und übergab diesen an einen fremden Abholer. Die Geldübergabe fand gegen 15.30 Uhr Uhr an einem vereinbarten Treffpunkt vor einem Mehrfamilienhaus in Friedrichshafen im Weidenring statt. Der Abholer wird als rund 30 Jahre alt, etwa 170 cm groß und sehr schlank beschrieben. Der Mann hatte etwas dunkleren Teint. Er war vollständig in schwarz gekleidet, trug eine schwarze Schildmütze und hatte eine schwarze Umhängetasche bei sich. An seinen schwarzen Schuhen fiel der Frau eine weiße Sohle auf. Die Kriminalpolizei Friedrichshafen bittet unter Tel. 07541/701-0 um sachdienlichen Hinweise.
Da es den Betrüger mit ihren perfiden Maschen leider immer wieder gelingt, durch geschickte Gesprächsführung das Vertrauen der Opfer zu erlangen, warnt die Polizei nochmals eindringlich zur Vorsicht und zu einem gesunden Maß an Misstrauen. Werden Sie hellhörig, wenn Unbekannte anrufen, und legen sie im Zweifel unverzüglich auf. Sollten Angehörige angeblich in einer misslichen Lage sein, rufen Sie diese auf der Ihnen bekannten Nummer zurück oder nehmen Sie persönlich Kontakt auf und vergewissern Sie sich nach deren Wohlergehen. Nehmen Sie im Verdachtsfall Kontakt zur Polizei auf, die Sie zum weiteren Vorgehen berät. Weil vorwiegend ältere Menschen Opfer von Betrugs werden, raten wir, insbesondere diese Angehörigen und Freunde regelmäßig zu sensibilisieren und das Thema anzusprechen. Informationen zu den kursierenden Betrugsfällen und Tipps, wie Sie und ihre Angehörigen sich schützen können, finden Sie im Internet unter www.polizei-beratung.de
Friedrichshafen
Auffahrunfall
Ein Auffahrunfall mit Sachschaden hat sich am Donnerstagmorgen gegen 7.30 Uhr in der Ailinger Straße ereignet. Eine 43 Jahre alte Ford-Fahrerin war in stadtauswärtiger Richtung unterwegs und wollte nach links auf den Parkplatz einer Schule abbiegen. Der 18-jährige Audi-Fahrer, der hinter der Frau fuhr, erkannte zu spät, dass die 43-Jährige wegen Gegenverkehrs abbremsen musste und fuhr ihr auf. An seinem Wagen entstand rund 4.000 Euro Sachschaden, er war nicht mehr fahrbereit und musste abgeschleppt werden. Am Ford entstand rund 2.500 Euro Sachschaden. Verletzt wurde niemand.
Friedrichshafen - Kluftern
Randaliererin muss mit Anzeige rechnen
Offenbar von blinder Zerstörungswut getrieben hat eine 47-Jährige am Dienstagvormittag am Schloss Efrizweiler im Efriedweg randaliert und rund 2.000 Euro Sachschaden angerichtet. Die Frau ahnte dabei offenbar nicht, dass der Bereich videoüberwacht ist. Nun ermittelt der Polizeiposten Immenstaad strafrechtlich gegen die Randaliererin.
Friedrichshafen
Verkehrskontrollen im Stadtgebiet
Gurtmuffel und abgelenkte Fahrer hatten Polizisten des Polizeireviers Friedrichshafen am Donnerstag vermehrt im Blick. Im Rahmen von Verkehrskontrollen stoppten die Beamten zahlreiche Verkehrsteilnehmer. Insgesamt 18 Autofahrer gingen wegen des nicht angelegten Sicherheitsgurts oder einer nicht ausreichenden Kindersicherung ins Netz. Sogar 22 Verkehrsteilnehmer müssen mit einer Anzeige rechnen, weil sie ihre Aufmerksamkeit nicht der Straße, sondern einem technischen Gerät gewidmet hatten. Auf die Verkehrssünder kommt nun ein empfindliches Bußgeld zu. Ablenkung ist neben Geschwindigkeit und Alkohol eine der Hautursachen für Verkehrsunfälle. Ein Sicherheitsgurt wird nicht umsonst als "Lebensretter hinterm Steuer" bezeichnet. Die Anzahl der Beanstandungen zeigen deutlich, wie wichtig diese Kontrollen sind. Jeder Fahrer, der zum Anschnallen oder Weglegen seines Handys bewegt werden kann, trägt zur Sicherheit auf den Straßen bei.
Tettnang
Vorfahrt missachtet - Unfall
Beim Zusammenstoß zweier Fahrzeuge an der Einmündung Prinz-Eugen-Straße / Tettnanger Straße am Donnerstagmorgen gegen 8.45 Uhr entstand mehrere tausend Euro Sachschaden. Eine 38-jährige Audi-Fahrerin wollte nach links einbiegen und übersah dabei die vorfahrtsberechtigte 33 Jahre alte Lenkerin eines VW, die in Richtung Tettnang unterwegs war. In der Folge kam es zur Kollision im Einmündungsbereich. Der Sachschaden wird am Wagen der Unfallverursacherin auf rund 5.000 Euro, am VW auf etwa 4.000 Euro geschätzt. Die Autos waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Beide Beteiligten blieben unverletzt.
Überlingen
Autofahrer gestoppt
Mit Konsequenzen muss ein 22-jähriger Autofahrer rechnen, den Polizeibeamte am Freitagmorgen gegen 0.45 Uhr im Stadtgebiet kontrolliert haben. Den Polizisten ergab sich der Verdacht einer Alkohol- und Drogenbeeinflussung des Mannes. Da sowohl der Atemalkoholtest als auch der Drogenvortest den Verdacht erhärteten, musste der 22-Jährige in einer Klinik zwei Blutproben abgeben. Darüber hinaus fanden die Polizisten bei dem Mann auch eine geringe Menge Rauschgift auf, weshalb auf ihn nun zusätzlich eine Anzeige wegen des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz zukommt. Weiterfahren durfte er nicht.
Uhldingen-Mühlhofen
Betrunkener Radfahrer
Polizisten des Polizeireviers Überlingen haben am Donnerstagabend einen betrunkenen Pedelec-Fahrer gestoppt. Die Beamten waren im Bereich der Grasbeurer Straße auf den 38-jährigen Radler aufmerksam geworden, als dieser samt Fahrrad-Anhänger in Schlangenlinien und teilweise entgegen der Fahrtrichtung unterwegs war. Offensichtlich hatte er derart tief ins Glas geschaut, dass er erst in der Polizeikontrolle bemerkte, dass sich sein Hänger beim Abbiegen zuvor überschlagen hatte. Seine Angaben, etwa sechs bis acht Bier intus zu haben, bestätigten sich bei einer Atemalkoholmessung. Da diese rund 2 Promille anzeigte, musste der 38-Jährige in einer Klinik eine Blutprobe abgeben. Nun erwartet ihn eine Anzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr.
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Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
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