Freiwillige Feuerwehr Selfkant
FW Selfkant: Schwerer Verkehrsunfall auf der B56n
Selfkant, B56n (ots)
Am vergangenen Sonntag, den 27.08.2023, wurde um 15:17 Uhr die Feuerwehr Selfkant zusammen mit der Feuerwehr Gangelt erneut zu einem Verkehrsunfall auf der B56n alarmiert. Aufgrund der Einsatzmeldung "P-Klemm 2 MiG", Person in Pkw eingeklemmt" wurden von der Feuerwehr Selfkant die Löscheinheiten Millen-Tüddern, Schalbruch-Havert, Hillensberg-Süsterseel und der Fernmeldedienst, von der Feuerwehr Gangelt die Löscheinheit Gangelt sowie zwei Notärzte, drei Rettungswagen und der organisatorische Leiter des Rettungsdienstes zur Einsatzstelle alarmiert.
Aus bislang ungeklärter Ursache waren zwischen der Auffahrt Tüddern/Höngen und den Niederlanden ein VW Golf und ein Renault Kadjar auf der B56n frontal zusammengestoßen. Als der Leiter der Feuerwehr Selfkant als erstes am Unfallort eintraf, nahm dieser die Ersterkundung der Einsatzstelle vor und stellte fest, dass in beiden verunfallten Fahrzeugen je drei Personen saßen, wovon jeweils 2 Personen eingeklemmt waren. Zwei Personen konnten sich vor Eintreffen der Feuerwehr glücklicherweise eigenständig aus den Fahrzeugen befreien und wurden durch Rettungswagen in umliegende Krankenhäuser transportiert.
Aufgrund der frontalen Kollision waren die beiden verunfallten Pkw räumlich voneinander getrennt, wodurch für jedes Fahrzeug ein eigener Einsatzabschnitt gebildet wurde. Im ersten Einsatzabschnitt befreiten Feuerwehrkameraden der Löscheinheit Gangelt zusammen mit Kameraden der Feuerwehr Selfkant mit hydraulischen Rettungsgerät des Hilfeleistungslöschfahrzeuges der Löscheinheit Gangelt die zwei eingeklemmten Personen in dem ersten verunfallten Fahrzeug.
In dem zweiten Fahrzeug wurden die zwei eingeklemmten Personen durch Mitglieder der Löscheinheiten Millen-Tüddern und Schalbruch-Havert durch entfernen der beiden Türen auf der Fahrerseite befreit. Zunächst wurde eine schwangere Frau aus dem Fahrzeug gerettet und an den Rettungsdienst übergeben. Anschließend wurde der Fahrer des zweiten Fahrzeugs patientenschonend aus dem Fahrzeug befreit und mit einem niederländischen Rettungswagen, welcher die Einsatzkräfte aus dem Kreis Heinsberg unterstützte, in ein Krankenhaus abtransportiert.
Insgesamt waren sechs Rettungswagen, zwei Notärzte sowie ein Rettungshubschrauber zur Behandlung und zum Transport der Patienten eingesetzt worden. Darüber hinaus sicherten rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr, unter der Leitung von Gemeindebrandinspektor Josef Dahlmanns, die weitläufige Einsatzstelle ab, stellten den Brandschutz sicher, befreiten die vier eingeklemmten Personen aus den Fahrzeugwracks und betreuten Zeugen des Unfalls.
Für die Dauer der Rettungs- und Bergungsarbeiten sowie für die anschließende Aufnahme des Unfalls, musste die B56n zwischen den Ausfahrten Selfkant-Tüddern und dem Grenzübergang in die Niederlande rund 7 Stunden beidseitig gesperrt werden.
Gegen 21:07 Uhr bat die Polizei nach erfolgter Unfallaufnahme die Löscheinheit Millen-Tüddern um Amtshilfe zur Entfernung der verbliebenden Trümmerteile und Reinigung der Fahrbahn. Nach Abschluss der Aufräumarbeiten konnte die Polizei das Teilstück der B56n für den Verkehr wieder frei gegeben.
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