POL-KI: 190630.1 Kiel:125. Kieler Woche neigt sich dem Ende entgegen. Polizei zieht überwiegend positive Bilanz.
Kiel (ots)
Mit dem Feuerwerk um 23:00 Uhr endet die diesjährige Kieler Woche. Seit Freitag, 21.06.2019 bewältigten die Kräfte der Polizei 403 Einsätze auf den Veranstaltungsflächen der Kieler Woche (2018: 388).
Jürgen Funk ist zufrieden mit dem weitestgehend friedlichen Verlauf seiner ersten Kieler Woche in Funktion als Leiter der Polizeidirektion Kiel:
"Die Polizeidirektion Kiel hat ein umfassendes und durchdachtes Einsatzkonzept, das u. a. mit seinen Sperr- und Kontrollstellen den Anforderungen der aktuellen Sicherheitslage Rechnung trägt. Dieses Konzept hat sich in den letzten drei Jahren bewährt. Trotz der hohen Besucherzahlen ist die Kieler Woche ein Fest der Vielfalt und der Freude, das insgesamt auch 2019 aus polizeilicher Sicht friedlich verlaufen ist. Tragisch war der Tod eines 31-jährigen Besuchers am Eröffnungsabend. Nicht gefallen hat mir, dass sich die alkoholbedingte Aggressivität einiger weniger Besucher auch gegen Polizei und Rettungsdienste richtete."
Während der Kieler Woche wurden nicht nur die für diese Zeit zusätzlich eingerichteten fünf "Mobilen Wachen" mit Personal bestückt, von denen die Beamten zu ihren Einsätzen starteten, als Fremdenführer fungierten, Fundsachen entgegennahmen und für kleine Gespräche mit den Gästen zur Verfügung standen. Es mussten mehrere Sonderlagen in der Landeshauptstadt bewältigt werden:
"Neben der Kieler Woche war für uns eine hohe Anzahl von Demonstrationen zu bewältigen, die teilweise sehr kurzfristig zusätzliche Einsatzkräfte erforderlich machte. Ich danke allen Kolleginnen und Kollegen der Landespolizei und der benachbarten Länder des Nordverbundes für ihre professionelle und stets bürgerfreundliche Aufgabenwahrnehmung. Die Zusammenarbeit mit allen unseren Partnern, insbesondere Stadt Kiel, Berufsfeuerwehr und Rettungsdiensten, habe ich bei meiner ersten Kieler Woche als beispielgebend eng und vertrauensvoll empfunden", so Jürgen Funk weiter.
In der Zeit von Freitag, 12:00 Uhr, bis Sonntag, 06:00 Uhr, nahmen die Einsatzkräfte 84 Anzeigen wegen sogenannter Roheitsdelikte auf. Im Vergleich zum Vorjahr mit 73 Anzeigen ist diese Zahl leicht gestiegen. Widerstände gegen Vollstreckungsbeamte verzeichneten die Beamten insgesamt 14 (2018: 6).
116 Kieler Woche Besucher erhielten von den eingesetzten Beamten einen Platzverweis und mussten die Veranstaltungsflächen verlassen (2018: 104).
Bei der Zahl der alkoholbedingten hilflosen Personen ist die Zahl im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. 43 Personen konnten die Beamten wieder auf die Beine helfen (2018: 59). Bei 18 Personen reichte diese Hilfe nicht aus. Sie mussten zu ihrer eigenen Sicherheit die Nacht im Polizeigewahrsam verbringen.
Mitarbeiter der Stadt Kiel kontrollierten auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Polizei Kinder und Jugendliche auf der Kieler Woche. Diese Jugendschutzstreifen sprachen die Kinder und Jugendlichen gezielt auf ihren Alkoholkonsum an. Besondere Auffälligkeiten im Vergleich zum Vorjahr gab es hier nicht.
Wir weisen abschließend ausdrücklich darauf hin, dass die o. g. Zahlen vorläufig sind und sich durch spätere Anzeigen von Geschädigten noch leicht erhöhen können. Die Zahlen beziehen sich alle auf den Zeitraum von Freitag, 21.06.2019, 12:00 Uhr, bis Sonntag, 30.06.2019, 06:00 Uhr.
Matthias Felsch
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