POL-KI: 191015.1 Kiel: Vorläufige Festnahme nach Straßendeal - Wenn der Fuchs zum Bau flüchtet
Kiel (ots)
Am frühen Abend des 14.10.2019 beschlagnahmte die Kieler Polizei rund 130 Gramm Marihuana, einen getarnten Elektroschocker, eine Schreckschusswaffe und ein gestohlenes Fahrrad. Ein 55- und ein 20-Jähriger, die im Verdacht stehen im Stadtteil Gaarden mit Drogen gehandelt zu haben, wurden nach Beendigung der polizeilichen Maßnamen wieder entlassen.
Eine aufmerksame Streife des 4. Polizeirevieres Kiel beobachtete gegen 18:00 Uhr in der Elisabethstraße einen Straßendeal. Hierbei tauschte eine Gruppe junger Männer offenbar Bargeld gegen kleinere Mengen Betäubungsmittel aus. Als ein weiterer junger Mann hinzukam, bemerkte er die Beamten und rannte fluchtartig in ein naheliegendes Gebäude zurück. Es wurde sofort die Verfolgung aufgenommen. In der Zwischenzeit verschwanden die übrigen Personen.
Die Beamten konnten den Flüchtenden vor einer offenstehenden Wohnungstür stellen. Es war die Wohnung eines 55-jährigen Bekannten des jungen Mannes. Die Durchsuchung des polizeilich bekannten 20-Jährigen führte bereits vor der Tür zum Auffinden geringer Mengen Betäubungsmittel, einiger Handys und Dealergeld. Er wurde vorläufig festgenommen.
Während der Durchsuchung nahmen die Beamten Marihuanageruch aus der offenstehenden Wohnung war. Über die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht Kiel erwirkte die Polizei nun Durchsuchungsbeschlüsse für die Wohnungen beider Tatverdächtiger.
In der Wohnung des 55-jährigen Mieters fanden die Beamten rund 130 Gramm Marihuana und ein als gestohlen gemeldetes Fahrrad. Die Wohnung des 20-jährigen Mannes wurde mit tatkräftiger Unterstützung eines Diensthundes durchsucht. Die Beamten fanden dort einen verbotenen Elektroschocker, der als Taschenlampe getarnt war, und eine Schreckschusswaffe.
Nach erkennungsdienstlicher Behandlung des 55-Jährigen wurden beide Personen nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft Kiel aus den polizeilichen Maßnahmen entlassen.
Kai Breva
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