POL-KI: 191017.2 Schlesen - Verkehrskontrolle mit Schwerpunkt Verhinderung von Wildunfällen
Schlesen (ots)
Am Mittwochnachmittag, den 16.10.2019, fand im Zeitraum von 14:30 Uhr bis 17:00 Uhr eine stationäre Verkehrskontrolle der Polizeistation Schwentinental in Schlesen an der Landesstraße 211 in Fahrtrichtung Schönberg statt. Im Anschluss fand eine mobile Verkehrskontrolle mit fünf eingesetzten Streifenwagenbesatzungen im Bereich des Kreises Plön statt.
Der Schwerpunkt der Verkehrskontrolle galt der Verhinderung von Wildunfällen. In der beginnenden dunklen Jahreszeit kommt es vermehrt zu Unfällen dieser Art, insbesondere in ländlichen Gebieten. Wildtiere verlassen häufig in der Morgen- und Abenddämmerung ihr Versteck und überqueren beim Durchstreifen ihres Reviers auch Straßen, die in ihrem natürlichen Lebensraum keine Grenzen darstellen.
Zur Verhinderung von Wildunfällen ist es hilfreich, die Warnschilder, die auf Wildwechsel hinweisen, zu beachten und achtsam zu fahren. Diese Schilder sind in Bereichen aufgestellt, in denen es erfahrungsgemäß zu besonders vielen Wildwechseln kommt. Die Geschwindigkeit sollte unbedingt angepasst werden.
Werden Wildtiere auf der Fahrbahn oder am Wegesrand gesehen, ist es ratsam, die Geschwindigkeit zu reduzieren, das Fahrzeuglicht abzublenden und die Hupe zu betätigen. Ein Tier kommt selten allein. Daher sollte bei einem einzelnen Wildtier damit gerechnet werden, dass noch weitere nachfolgen könnten und auf die Fahrbahn laufen. Es sollte vermieden werden, dem Wildtier auszuweichen. Es droht die Gefahr, mit dem Gegenverkehr oder Bäumen am Fahrbahnrand zu kollidieren.
Ist es zu einem Wildunfall gekommen, muss die Unfallstelle zur eigenen Sicherheit zunächst abgesichert werden. Im Anschluss ist in jedem Falle der Polizeinotruf über 110 anzurufen. Auch wenn das Wildtier weitergelaufen ist und am Fahrzeug kein Schaden entstanden ist, ist diese Vorgehensweise wichtig, da die Tiere häufig nur kurz weiterlaufen und dann an anderer Stelle qualvoll verenden würden.
Bei der Kontrolle am Mittwoch wurden insgesamt 105 Fahrzeuge kontrolliert. 16 Fahrzeugführer haben die zulässige Höchstgeschwindigkeit überschritten und müssen mit einem Verwarnungsgeld rechnen. Die eingesetzten zwölf Polizeibeamten wiesen alle Fahrzeugführer auf die Gefahren beim Wildwechsel und deren Folgen hin. Dazu verteilten sie vom Landesjagdverband zur Verfügung gestellte Informations- und Hilfeflyer.
Björn Gustke
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