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Polizeidirektion Kiel

POL-KI: 200625.1 Kiel: 2. Polizeirevier führte Schwerpunktkontrolle durch

Kiel (ots)

Das 2. Polizeirevier hat Mittwochnachmittag bis in den frühen Abend hinein eine Schwerpunktkontrolle in der Holstenstraße und am Knooper Weg durchgeführt. Sie kontrollierten insgesamt 96 Radfahrer und einen Autofahrer.

Die Beamten postierten sich im Zeitraum von 15:30 Uhr bis 18 Uhr am Asmus-Bremer-Platz und stellten hierbei 78 Radfahrer fest, die mit dem Rad durch die Fußgängerzone fuhren. Zwei von ihnen telefonierten darüber hinaus während der Fahrt. Der Großteil der Radfahrer zeigte Verständnis für die Kontrollen. Von Fußgängern erhielten die Beamten großen Zuspruch. Etwa 15 Radfahrer waren nicht mit den polizeilichen Maßnahmen einverstanden, einer von ihnen fiel durch Pöbeleien auf.

Von 18:30 Uhr bis 19:30 Uhr führten die insgesamt elf Beamten, davon drei Angehörige des Bezirksreviers, eine weitere Kontrolle im Knooper Weg zwischen Lessingplatz und Klopstockstraße durch. Sie stoppten insgesamt 18 Radfahrer. 13 davon begingen einen Rotlichtverstoß. Einige der Radfahrer missachteten gleich mehrere rote Ampeln. Mehrere Radfahrer fuhren trotz sichtbarer Anwesenheit der Polizei über "Rot".

Drei Radfahrer fuhren auf dem Gehweg. Je ein Rad- und Autofahrer telefonierte während der Fahrt. Ein weiterer Radfahrer nahm eine weitere Person auf dem Gepäckträger mit. Einer der kontrollierten Radfahrer führte ein Fahrrad mit sich, das als gestohlen gemeldet ist. Die Beamten stellten das Rad sicher.

Das Befahren der Fußgängerzone wird mit einem Bußgeld in Höhe von 25 Euro geahndet. Wegen der Rotlichtverstöße kommen auf die Radfahrer Bußgelder in Höhe von 60 Euro zu. Bei sieben der Radler zeigte die Ampel bereits länger als eine Sekunde "Rot", so dass sich das Bußgeld auf 100 Euro erhöht. Bei allen Rotlichtverstößen kommt zusätzlich ein Punkt in Flensburg zu. Das Bußgeld für das Telefonieren während der Fahrt wird bei Radfahrern mit 55 Euro, bei Autofahrern mit 100 Euro geahndet.

Die Kieler Polizei wird im Rahmen ihrer Verkehrssicherheitsinitiative zur Bekämpfung von Verkehrsunfällen mit Radfahrerbeteiligung weitere gleichartige Kontrollen durchführen. Es ist geplant, bei künftigen geeigneten Kontrollen Medienvertretern die Möglichkeit der Berichterstattung zu geben. Eine Einladung wird rechtzeitig erfolgen.

Matthias Arends

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