POL-KI: 201101.1 Rendsburg: Mord an Prostituierter aus Rendsburg aufgeklärt - Beschuldigter in Untersuchungshaft
Rendsburg (ots)
Gemeinsame Presseerklärung der Staatsanwaltschaft Kiel und der Polizeidirektion Kiel
Polizei und Staatsanwaltschaft haben rund einen Monat nach der Tötung einer 40 Jahre alten Frau in Rendsburg am Freitag einen 40-jährigen als Tatverdächtigen ermittelt. Gegen den in Rendsburg lebenden Mann hat das Amtsgericht Kiel Samstagabend auf Antrag der Staatsanwaltschaft Kiel Haftbefehl wegen Mordes erlassen.
Am Abend des 28.09.2020 fand ein Zeuge das Tatopfer in einer Wohnung in Rendsburg. Dort war die Getötete offenbar der Prostitution nachgegangen. Der Täter hatte sein Opfer mit stumpfer Gewalteinwirkung sowie dem Überziehen einer Plastiktüte über den Kopf getötet.
Mehrere Wochen intensiver Ermittlungsarbeit der Mordkommission der Bezirkskriminalinspektion Kiel und der Staatsanwaltschaft Kiel, bei der die Beamten Unterstützung von Ermittlern der Rendsburger Kriminalpolizei, der 1. Einsatzhundertschaft der PD AFB aus Eutin und des Landeskriminalamtes erhielten, führten Freitag zu dem Ermittlungserfolg. Sie ermittelten den mutmaßlichen Täter als letzten Freier des Opfers. Ein Abgleich von am Tatort gesicherten molekulargenetischen Spuren mit der DNA des Beschuldigten erhärtete den Tatverdacht.
In der Nacht von Freitag auf Samstag nahmen Kriminalpolizisten den Mann in seiner Rendsburger Wohnung fest. In den Abendstunden des Samstags erließ der Ermittlungsrichter antragsgemäß Haftbefehl gegen den Beschuldigten wegen Mordes. Er kam in eine Justizvollzugsanstalt.
Gegen den nicht vorbestraften Beschuldigten liefen in der Vergangenheit bereits Ermittlungsverfahren wegen Sexualdelikten, ohne dass diese ihm bisher mit hinreichender Sicherheit hätten nachgewiesen werden können.
Die Ermittlungen dauern an. Sie konzentrieren sich nun insbesondere auch auf Erkenntnisse zur Person des Beschuldigten und seines Vorlebens.
Weitere Erklärungen werden zurzeit nicht abgegeben.
Michael Bimler / Staatsanwaltschaft Kiel
Matthias Arends / Polizeidirektion Kiel
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