POL-KI: 210423.1 Kiel: Fliegerbombe in der Kieler Altstadt gefunden
Kiel (ots)
Donnerstagvormittag ist bei Bauarbeiten in der Kieler Altstadt eine amerikanische, ca. 500 kg schwere Fliegerbombe gefunden worden. Sie soll am Sonntag, 25.04.2021, voraussichtlich in den Mittagsstunden, durch Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes entschärft werden.
Um 10:00 Uhr werden in dem betroffenen Bereich die Straßensperren eingerichtet. Ab diesem Zeitpunkt werden keine Personen mehr in das Gebiet hineingelassen. Bis 11:00 Uhr müssen alle Bewohner und Anlieger den Evakuierungsbereich verlassen haben. Betroffen sind nach Auskunft der Stadt Kiel ca. 1750 Einwohner*innen. Informationen zu dem Evakuierungsgebiet sind auf der Internetseite der Landeshauptstadt Kiel unter http://www.kiel.de zu finden.
Die Entschärfung beginnt, sobald sichergestellt ist, dass sich niemand mehr in dem Sperrgebiet aufhält. Über die Dauer des Einsatzes können keine Angaben gemacht werden. Bei einem planmäßigen Verlauf dürften die Arbeiten am Nachmittag beendet sein. Bewohner sollten sich jedoch auf eine mehrstündige Abwesenheit einstellen und entsprechend vorbereiten.
Als Ersatzunterkunft steht für die Zeit der Evakuierung ab 10:00 Uhr die Sporthalle der Kieler Gelehrtenschule in der Feldstraße 19 zur Verfügung. Dort besteht eine Mund-Nasen-Bedeckungspflicht.
Wer durch Krankheit behindert oder bettlägerig ist, Hilfe braucht oder Fragen zur Evakuierung hat, kann sich beim Servicetelefon der Berufsfeuerwehr Kiel unter der Telefonnummer 0431-5905-555 melden. Die Nummer ist am Sonnabend, 24.04.2021, in der Zeit von 09:00 Uhr bis 13:00 Uhr und am Sonntag, 25.04.2021, von 07:00 Uhr bis Evakuierungsende erreichbar. Personen, die sich im Evakuierungsgebiet aufgrund der Corona-Pandemie in häuslicher Quarantäne befinden, sind aufgefordert, sich am Sonnabend über das Servicetelefon zu melden.
Von Seiten der Stadt Kiel werden heute Handzettel an die betroffenen Haushalte, Betriebe und Unternehmen verteilt, aus denen sämtliche Informationen rund um den Entschärfungseinsatz hervorgehen. Da erfahrungsgemäß nicht alle Betroffenen über die Medien und die Handzettel erreicht werden, bitten die Landeshauptstadt Kiel und die Polizei darum, sich untereinander in der Nachbarschaft auszutauschen. Insbesondere soll an die Menschen gedacht werden, die kein Deutsch sprechen.
Eine Übersicht über das Evakuierungsgebiet und die betroffenen Straßen kann den Anlagen entnommen werden.
Etwaige Fahrplanänderungen des ÖPNV können im Online-Auftritt der Kieler Verkehrsgesellschaft (www.kvg-kiel.de) eingesehen werden.
Die Polizei wird am Evakuierungstag in den Sozialen Medien über den Fortlauf des Einsatzes informieren. Die Facebook-Seite der Polizei Kiel und Plön ist unter http://t1p.de/pdkielfacebook abrufbar, der Twitter-Account lautet @SH_Polizei.
Ein Pressesprecher der Polizeidirektion Kiel ist unter den bekannten Telefonnummern am Einsatztag erreichbar und befindet sich im Einsatzraum. Pressevertreter haben nach der Entschärfung die Möglichkeit, am Entschärfungsort unter Einhaltung der Hygienevorschriften im Rahmen der Corona-Pandemie, O-Töne der Mitarbeiter des Kampfmittelräumdienstes zu erhalten. Dafür ist eine vorherige telefonische Kontaktaufnahme mit der Pressestelle der Polizeidirektion Kiel erforderlich.
Matthias Felsch
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