POL-KI: 211101.1 Kiel: Hinweise zum Einbruchschutz
Kiel (ots)
Die Kieler Kriminalpolizei registriert derzeit einen Anstieg von Einbruchstaten in den Stadtteilen Gaarden, Ravensberg und Friedrichsort. Auffällig dabei ist, dass die Täter oftmals über gekippte oder geöffnete Fenster oder Türen in die Wohnungen eindrangen.
Der Anstieg der Taten zu Beginn der "dunklen Jahreszeit" ist typisch und zeigt in diesem Jahr grundsätzlich keine größeren Schwankungen im Vergleich zu Vorjahreszeiträumen. Aber: Rund die Hälfte der bislang angezeigten Einbrüche hätte wahrscheinlich verhindert werden können, wenn die betroffenen Bewohnerinnen oder Bewohner die Fenster im Erdgeschoss beziehungsweise die Terrassen- oder Balkontüren ihrer Häuser oder Wohnungen geschlossen gehalten hätten.
In der Nacht vom 19. auf den 20. Oktober kam es beispielsweise zu solch einem Einbruch in der Iltisstraße. Beamtinnen und Beamte des 4. Reviers nahmen im Anschluss einen 23-jährigen Tatverdächtigen fest, der auf diese Art und Weise bei Anwesenheit der Bewohner in eine Wohnung in der Iltisstraße eingedrungen war. Er kam in Untersuchungshaft (siehe ots 211021.3).
Da potentielle Täter oder Täterinnen bei geöffneten oder gekippten Erdgeschoss-Fenstern oder Balkon-/Terrassentüren ohne größeren Aufwand oder der Verursachung von Lärm in Gebäude eindringen können, sollten diese niemals unbeaufsichtigt sein. Auch Fenster im 1. Stock sollten nicht unbeaufsichtigt gekippt oder geöffnet sein, da z.B. Mülltonnen oder Leitern den Einstieg erleichtern.
Die Polizei weist darüber hinaus darauf hin, dass Hausbesitzerinnen und -besitzer die Sicherheit ihrer Häuser und Wohnungen technisch auf den neuesten Stand halten sollten, um potentiellen Tätern den Einbruch zu erschweren. Für diese Maßnahmen können auch Zuschüsse beantragt werden. Mehr Informationen hierzu: https://www.k-einbruch.de/
Weiterhin bitten wir Anwohnerinnen und Anwohner, verdächtige Personen oder Fahrzeuge unverzüglich über den Polizeiruf 110 zu melden, damit entsprechende Kontrollen oder Fahndungsmaßnahmen über die Einsatzleitstelle koordiniert und schnell durchgeführt werden können.
Bei Abwesenheit kann zum Beispiel ein geparkter Wagen in der Einfahrt oder der Einsatz von Zeitschaltuhren, die die Beleuchtung in den Räumen automatisch steuern, den Eindruck erwecken, dass sich Personen im Haus aufhalten und Einbrecher abschrecken.
Bei längerer Abwesenheit sollte die Nachbarschaft informiert werden, um täglich z.B. die Briefkästen zu leeren, die Rollläden zu schließen oder hochzuziehen. Besonders wichtig ist, dass alle Türen und Fenster beim Verlassen fest verschlossen werden. Urlaubsbilder in sozialen Netzwerken oder Bandansagen auf Anrufbeantwortern, bei denen der Zeitraum der Abwesenheit genannt werden, sollten vermieden werden.
Weiterführende Informationen zum Thema Einbruchsschutz finden sich hier:
https://www.qsn-einbruchschutz.de/home.html
Matthias Arends
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