POL-KI: 231104.1 Kiel: Schwerer Verkehrsunfall auf dem Wall - Verdacht auf verbotenes Kraftfahrzeugrennen
Kiel (ots)
In der Nacht von Freitag auf Samstag kam es auf dem Wall zu einem Verkehrsunfall, bei dem der Fahrer von der Feuerwehr aus seinem Fahrzeug befreit werden musste. Zeugen gaben an, dass der Wagen die Straße mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit befahren habe. Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens ein.
Mehrere Zeugen gaben an, dass der verunfallte Audi A5 und ein weiteres Fahrzeug gegen 23:20 Uhr den Wall von der Kaistraße kommend mit Geschwindigkeiten von geschätzt 100 Stundenkilometern befahren hätten. Nach der Linkskurve in Höhe der Einmündung Schuhmacherstraße habe der Fahrer des Audi die Kontrolle über seinen Wagen verloren und sei dann in Höhe Wall 56 mit einem Baum auf dem Mittelstreifen kollidiert. Der andere Wagen, dessen Fabrikat unbekannt ist, habe sich entfernt und sei weiter in Richtung Ostseekai gefahren.
Der 21 Jahre alte Fahrer des Audi wurde im Auto eingeklemmt und musste von der Feuerwehr befreit werden. Er kam zur Versorgung seiner Verletzungen in ein Krankenhaus. Siehe hierzu Pressemeldung der Berufsfeuerwehr Kiel: https://t1p.de/dmhfe.
Hinweise auf Alkoholkonsum ergaben sich vor Ort nicht. Zwecks Bestimmung, ob der Mann unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln am Steuer saß, ordnete eine Staatsanwältin die Entnahme einer Blutprobe an. Diese entnahm ein Arzt im Krankenhaus.
Die Staatsanwaltschaft setzte darüber hinaus einen Gutachter zur Rekonstruierung des Unfallhergangs ein und ordnete die Beschlagnahme des Wagens sowie des Führerscheins des 21-Jährigen an. Der Wall war in Höhe der Unfallstelle bis etwa 03:30 Uhr gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 40.000 Euro geschätzt.
Die Polizei leitete ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens gemäß §315d StGB ein. Weitere Zeuginnen und Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder dem noch unbekannten weiteren Fahrzeug machen können oder von der Fahrweise gefährdet wurden, werden gebeten, sich unter 0431 / 160 1210 mit dem 2. Revier in Verbindung zu setzen.
Matthias Arends
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