Polizei Presse A 49: Auch zweiten Einsatztag im Dannenröder Forst ohne größere Zwischenfälle beendet
Giessen (ots)
Genau wie gestern begleitete die Polizei heute (11.11.2020) die Arbeiten zur Errichtung eines Logistikzentrums im südlichen Dannenröder Forst. Der Aufbau dieses Logistiklagers schreitet voran. Vereinzelte in der Nähe befindliche Gebilde, wie Baumhäuser und Hängematten in 2-4 Metern Höhe, waren mit Personen besetzt und wurden geräumt und beseitigt. Einsatzkräfte durchsuchten erneut den nördlichen Teil des Dannenröder Forstes nach Gefahrenquellen. Es wurden dabei zwei neue Tripods entdeckt, die mit jeweils einer Person besetzt waren. Autobahngegner hatten die Nacht genutzt, um neue Barrikaden zu errichten. Ein Hubsteiger half dabei, die Personen sicher auf den Boden zu bringen. Anschließend beseitigte die Polizei die Hindernisse. Weiterhin fanden im dortigen Bereich schon erste Rodungsarbeiten statt. Es wurden auch Arbeiten durchgeführt, um Waldwege/Rettungswege wieder befahren zu können. Während der Maßnahmen gegen einzelne Ausbaugegner in den Bäumen, kam es unter anderem auch zu einer Widerstandshandlung. Dabei wurde glücklicherweise niemand verletzt, obwohl die Aktion geeignet gewesen wäre, Leib und Leben zu gefährden. So versuchte eine Ausbaugegnerin vor den Augen verschiedener Medienvertreter beim Transport nach unten, vom Hubsteiger aus auf ein Sprungkissen zu springen. Durch das Eingreifen der spezialisierten Einsatzkräfte konnte dies verhindert werden. Im Anschluss leistete die Frau Widerstand und wurde festgenommen. Im Bereich des Camps "Drüben" wollten gegen 11:15 Uhr drei Personen eine Polizeiabsperrung durchbrechen. Dabei wurden sie von ca. 25 weiteren Personen verbal unterstützt. Ein Schlagstockeinsatz zur Distanzwahrung war notwendig, um das Durchbrechen der Ausbaugegner zu verhindern. Die drei Personen wurden festgenommen. Es wurde niemand verletzt. Die Polizei wird weiterhin konsequent gegen Personen vorgehen, die ihre Identität verschleiern wollen. Uns ist es wichtig, die unfriedlichen Autobahngegner aus der Anonymität zu holen. Es wird geprüft, die Kosten des Einsatzes der Polizei und der Rettungskräfte den Verantwortlichen der jeweiligen Aktionen in Rechnung zu stellen. Am heutigen Einsatztag wurden 29 Personen in Gewahrsam genommen. Es wurden drei Ermittlungs- und 28 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet.
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