Polizei Presse A 49: Polizeiliche Einsatzlage anlässlich des Weiterbaus der A 49, 12. Einsatztag im Dannenröder Forst
Giessen (ots)
Am heutigen Samstag (21.11.2020) waren Polizeikräfte im nördlichen und auch südlichen Bereich des Dannenröder Forstes unterwegs, um Präsenz zu zeigen und um offensichtliche Gefahrenquellen zu beseitigen. Die Polizei gewährleistet die Arbeiten von privaten Firmen im Wald. Darüber hinaus werden im südlichen Bereich des Dannenröder Waldes weiterhin Arbeiten an einem entstehenden Logistikbereich durchgeführt. Insgesamt werden dort 10000 m² ertüchtigt. 7000 m² für polizeiliche Maßnahme und 3000 m² für die sichere Unterstellung von Baumaschinen.
Blockade am frühen Morgen
Im Norden der südlichen Einzäunung und geplanten Rodungsfläche haben heute Morgen circa 50 Personen eine Menschenkette eingenommen und ein Banner mit der Aufschrift "Ü 60 für Wasser und Wald" gezeigt. Außerdem blockierten im nördlichen Bereich circa 20 Personen die Zufahrt in den Rodungsbereich. Beide Spontanversammlungen löste die Polizei auf.
Absturz einer weiblichen Person
Die Polizei bedauert sehr, dass heute Morgen eine Frau bei einem Sturz schwer verletzt wurde. Die Rodungsarbeiten in diesem Bereich wurden eingestellt und die Polizei führt in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft die Untersuchung des Ereignisses. Sobald gesicherte Erkenntnisse über das Geschehen vorliegen, wird darüber berichtet.
Die Erstmeldung zu diesem Vorfall: https://www.presseportal.de/blaulicht/pm/148303/4770209
Angriff auf Polizeikräfte
Um 15.00 Uhr wurden Einsatzkräfte an der südlichen Absperrung im Rodungsbereich Nord von mehreren Personen mit Feuerwerkskörpern attackiert und Zwillen beschossen. Bei der Attacke musste eine unbeteiligte Familie aus dem Gefahrenbereich gebracht werden. An dem Angriff waren bis zu 300 Personen beteiligt, die sich in südliche Richtung zurückzogen. Einige davon wurden festgenommen. Einen Rucksack mit Pyrotechnik, mehreren Rauchtöpfen, sowie eine Zwille mit Steinen stellte die Polizei sicher. Durch die Angriffe verletzten sich insgesamt 14 Einsatzkräfte. Mehrere erlitten Knalltrauma, andere kleinere Schürfwunden und Prellungen. Sie konnten glücklicherweise alle ihren Dienst fortsetzen.
Bilanz: Es wurden heute 46 Personen in Gewahrsam genommen. Weiterhin wurden 20 Ermittlungs- und 26 Ordnungswidrigkeitenverfahren eingeleitet und 49 sogenannte Platzverweise ausgesprochen.
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