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Polizeipräsidium Mannheim

POL-MA: Wiesloch: Vorsicht Wucher/Betrug - Überteuerte Handwerker-Rechnung; Zeugen gesucht - Hinweise der Polizei

Wiesloch (ots)

Am Donnerstagnachmittag wurde eine 35-jährige Frau in der Eichendorffstraße Opfer eines Betruges.

Die Frau rief einen Handwerker-Notdienst für Rohrreinigungen, dessen Telefonnummer sie über das Internet herausfand, an, nachdem das Hauptabflussrohr im Keller verstopft war.

Die vermeintlichen Monteure trafen gegen 14 Uhr in der Wohnung der Frau ein und lösten das "Problem" innerhalb kürzester Zeit.

Anschließend verlangten sie über 2000.- Euro für die Reparatur und drängten dabei auf eine Zahlung in bar oder eine sofortige Überweisung. Der überforderte 35-Jährige zahlte schließlich die Rechnung, worauf die Monteure rasch die Wohnung verließen. Erst später erstattete der Betrogene Anzeige.

Das Polizeirevier Wiesloch ermittelt nun wegen des Verdachts des gewerbsmäßigen Wuchers und Betrugs gegen die bislang unbekannten Monteure. Eine Beschreibung der Betrüger liegt den Ermittlern bislang noch nicht vor.

Zeugen, die Hinweise auf die betrügerischen Monteure geben können, oder denen möglicherweise auch ein Handwerkerfahrzeug einer ihnen unbekannten und nicht ortsansässigen Firma in der Eichendorffstraße oder angrenzenden Straßen aufgefallen ist, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Wiesloch, Tel.: 06222/5709-0 zu melden.

Unseriöse Handwerker, die die Notlagen und die Hilflosigkeit von Menschen finanziell ausnutzen sind landauf, landab in den verschiedensten Gewerken unterwegs. Rohrreiniger, Schlüsseldienste und Schädigungsbekämpfer seien hier nur beispielhaft genannt. Oft verlangen sie für ihre unfachmännisch durchgeführten Leistungen völlig überhöhte Preise und drängen zu einer sofortigen Bezahlung.

Das Polizeipräsidium Mannheim registrierte im Jahr 2021 in seinem Zuständigkeitsbereich insgesamt 21 vergleichbare Fälle (Mannheim: 8/Heidelberg: 3/Rhein-Neckar-Kreis: 12), wobei Sinsheim und Weinheim mit jeweils drei Taten hervorstechen.

Die Gesamtschadenssumme liegt bei über 80.000.- Euro.

Folgende Tipps können helfen, nicht auf solche windigen Handwerker hereinzufallen:

1. Auf Notfälle im Vorfeld vorbereitet sein:

Vergleichen Sie die Preise und schreiben Sie sich die Nummern für wichtige Notdienste wie Schlüsseldienste oder Rohrreiniger auf. Hinterlegen Sie die Nummer im Portemonnaie oder beispielsweise mit einem Aufkleberunter der Fußmatte, damit Sie diese im Notfall schnell zur Hand haben. Ein lokaler Notdienst ist in den meisten Fällen eine gute Wahl, besonders, wenn er schon mehrere Jahre vor Ort tätig ist.

2. Bei akuten Notlagen:

Auch wenn Sie sich bereits in einer Notlage befinden und auf Anhieb keinen Handwerks- oder Dienstleistungsbetrieb parat haben, gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren und sich ausreichend Zeit für die Suche zu nehmen.

3. Tipps für die Suche nach seriösen Handwerkbetrieben

   - Seien Sie bei der Internetsuche kritisch. Viele unseriöse 
     Anbieter landen mit gekauften Anzeigen weit oben bei den 
     Suchergebnissen.
   - Verschaffen Sie sich über die Internetseiten der Betriebe einen 
     ersten Eindruck.
   - Ist kein Impressum vorhanden oder gibt es viele identische 
     Seiten einer Firma mit unterschiedlichen Ortsangaben, kann das 
     ein Hinweis auf einen unseriösen Anbieter sein.
   - Einträge in regionalen Telefonbüchern sind nicht immer ein 
     Hinweis auf eine Firma aus der Nähe. Mit Ortsvorwahlen gaukeln 
     Anbieter Nähe vor. Fragen Sie am Telefon nach dem genauen Sitz 
     der Firma.

4. Informieren Sie sich genau:

Informieren Sie sich gut über die ausgewählte Firma. Fragen Sie konkret nach dem Firmensitz und möglichen Anfahrtskosten. Vereinbaren Sie einen festen Preis für die von Ihnen geschilderte Leistung.

5. Nicht unter Druck setzen lassen

   - Unterschreiben Sie nichts, wenn Sie Zweifel haben. Bezahlen Sie 
     niemals sofort und bestehen Sie auf einer Rechnung.
   - Lassen Sie sich nicht durch Drohungen mit der Polizei oder mit 
     Inkassounternehmen unter Druck setzen.

6. Hilfe holen

Rufen Sie die Polizei unter 110, wenn Sie bedroht werden. Holen Sie, wenn möglich Nachbarn hinzu, die den Vorfall bezeugen und Sie bestärken können.

7. Rechnung prüfen

Wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale, wenn Sie Fragen zur Rechnung haben.

8. Anzeige erstatten

Scheuen Sie sich nicht, Anzeige bei der Polizei gegen die Firma zu erstatten. Dokumentieren Sie Ihr Vorgehen genau! Zur Erstattung einer Anzeige sind möglichst genaue Informationen besonders wichtig.

9. Notieren Sie sich diese Angaben:

   - Wie heißt die Firma, die Sie beauftragt haben? (Adresse und 
     Telefonnummer der Firma)
   - Mit wem haben Sie telefoniert?
   - Wer hat den Auftrag vor Ort ausgeführt?

Unseriöse Handwerker, die die Notlagen und die Hilflosigkeit von Menschen finanziell ausnutzen sind landauf, landab in den verschiedensten Gewerken unterwegs. Rohrreiniger, Schlüsseldienste und Schädigungsbekämpfer seien hier nur beispielhaft genannt. Oft verlangen sie für ihre unfachmännisch durchgeführten Leistungen völlig überhöhte Preise und drängen zu einer sofortigen Bezahlung. Folgende Tipps können helfen, nicht auf solche windigen Handwerker hereinzufallen:

1. Auf Notfälle im Vorfeld vorbereitet sein:

Vergleichen Sie die Preise und schreiben Sie sich die Nummern für wichtige Notdienste wie Schlüsseldienste oder Rohrreiniger auf. Hinterlegen Sie die Nummer im Portemonnaie oder beispielsweise mit einem Aufkleberunter der Fußmatte, damit Sie diese im Notfall schnell zur Hand haben. Ein lokaler Notdienst ist in den meisten Fällen eine gute Wahl, besonders, wenn er schon mehrere Jahre vor Ort tätig ist.

2. Bei akuten Notlagen:

Auch wenn Sie sich bereits in einer Notlage befinden und auf Anhieb keinen Handwerks- oder Dienstleistungsbetrieb parat haben, gilt es einen kühlen Kopf zu bewahren und sich ausreichend Zeit für die Suche zu nehmen.

3. Tipps für die Suche nach seriösen Handwerkbetrieben

   - Seien Sie bei der Internetsuche kritisch. Viele unseriöse 
     Anbieter landen mit gekauften Anzeigen weit oben bei den 
     Suchergebnissen.
   - Verschaffen Sie sich über die Internetseiten der Betriebe einen 
     ersten Eindruck.
   - Ist kein Impressum vorhanden oder gibt es viele identische 
     Seiten einer Firma mit unterschiedlichen Ortsangaben, kann das 
     ein Hinweis auf einen unseriösen Anbieter sein.
   - Einträge in regionalen Telefonbüchern sind nicht immer ein 
     Hinweis auf eine Firma aus der Nähe. Mit Ortsvorwahlen gaukeln 
     Anbieter Nähe vor. Fragen Sie am Telefon nach dem genauen Sitz 
     der Firma.

4. Informieren Sie sich genau:

Informieren Sie sich gut über die ausgewählte Firma. Fragen Sie konkret nach dem Firmensitz und möglichen Anfahrtskosten. Vereinbaren Sie einen festen Preis für die von Ihnen geschilderte Leistung.

5. Nicht unter Druck setzen lassen

   - Unterschreiben Sie nichts, wenn Sie Zweifel haben. Bezahlen Sie 
     niemals sofort und bestehen Sie auf einer Rechnung.
   - Lassen Sie sich nicht durch Drohungen mit der Polizei oder mit 
     Inkassounternehmen unter Druck setzen.

6. Hilfe holen

Rufen Sie die Polizei unter 110, wenn Sie bedroht werden. Holen Sie, wenn möglich Nachbarn hinzu, die den Vorfall bezeugen und Sie bestärken können.

7. Rechnung prüfen

Wenden Sie sich an die Verbraucherzentrale, wenn Sie Fragen zur Rechnung haben.

8. Anzeige erstatten

Scheuen Sie sich nicht, Anzeige bei der Polizei gegen die Firma zu erstatten. Dokumentieren Sie Ihr Vorgehen genau! Zur Erstattung einer Anzeige sind möglichst genaue Informationen besonders wichtig.

9. Notieren Sie sich diese Angaben:

   - Wie heißt die Firma, die Sie beauftragt haben? (Adresse und 
     Telefonnummer der Firma)
   - Mit wem haben Sie telefoniert?
   - Wer hat den Auftrag vor Ort ausgeführt?
   - Wurde Ihnen im Voraus ein Preis für die Leistung genannt? Wenn 
     ja, welcher?
   - Welche Arbeiten wurden tatsächlich ausgeführt?
   - Wie sind Sie auf die Firma aufmerksam geworden? (Telefonbuch, 
     Gelbe Seiten, Internet, Bekannte usw.)
   - Gibt es Zeugen, die Ihre Angaben bestätigen können.

Nähere Informationen bieten die Kriminalpolizeilichen Beratungsstellen des Polizeipräsidiums Mannheim in Heidelberg, Tel. 06221/99-1234 und Mannheim, Tel.: 0621/174-1212 oder auch zum Nachlesen unter www.polizei-beratung.de

Rückfragen bitte an:

Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Norbert Schätzle
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
http://www.polizei-bw.de/

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