POL-MA: Mannheim: Schwerpunktkontrollen zur Bekämpfung der Hauptunfallursache Alkohol und Drogen im Straßenverkehr
Mannheim (ots)
Unter Federführung der Verkehrspolizeiinspektion führte das Polizeipräsidium Mannheim am Donnerstag, 30.06.2022 zwischen 20.00 Uhr und 05.00 Uhr in Zusammenarbeit mit dem "Kompetenzteam Drogen im Straßenverkehr" (KoDiS) im gesamten Stadtgebiet eine Schwerpunktkontrollaktion mit der Zielrichtung Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen und Alkohol im Straßenverkehr durch. Besonderes Augenmerk lag hierbei auf der Kontrolle alkohol- und drogenbeeinflusster E-Scooter-Fahrer. Bei den sogenannten Elektrokleinstfahrzeugen, gemeinhin bekannt als E-Scooter, handelt es sich um Kraftfahrzeuge. Somit gelten für das Führen dieser Fahrzeuge im Straßenverkehr die gleichen Regeln hinsichtlich Alkohol- und Drogenkonsum wie für Auto- und Motorradfahrer. Auch die Konsequenzen bei Zuwiderhandlungen sind die Gleichen. Somit droht, wie auch bei Autofahrern, ein Fahrverbot, bzw. der Entzug der Fahrerlaubnis.
Bei der Kontrolle wurden insgesamt 298 Fahrzeuge und 317 Personen kontrolliert. Insgesamt wurden 20 Fahrer bzw. Fahrerinnen, die unter Alkohol- oder Drogeneinfluss am Straßenverkehr teilnahmen, festgestellt. 16 der vorgenannten Personen waren auf E-Scootern unterwegs. 11 Personen mussten noch an der Kontrollstelle eine Blutprobe abgeben, davon wurden 4 Blutproben aufgrund des Verdachts eines vorherigen Drogenkonsums entnommen. Diese Fahrzeugführer bzw. Fahrzeugführerinnen müssen darüber hinaus mit einer Anzeige wegen des Verdachts des Drogenbesitzes rechnen. In 2 Fällen wurde der Führerschein vorläufig entzogen.
Weiterhin stellten die Einsatzkräfte nachfolgende Verstöße fest:
- Eine Person nahm ohne erforderliche Fahrerlaubnis am Straßenverkehr teil - ein Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, - eine Unterschlagung und - ausländerrechtlicher Verstoß.
An der Kontrollstelle waren insgesamt 50 Beamte der Polizeireviere und der Verkehrspolizei sowie das Kompetenzteam KoDiS des Polizeipräsidiums Mannheim eingesetzt.
Die ständige Fortbildung aller Verkehrspolizistinnen und -polizisten und immer mehr Beamten und Beamtinnen der Streifendienste der Polizeireviere, die Zentralisierung der Qualitätskontrolle sowie die Übernahme der Fachaufsicht durch eine Expertengruppe KoDiS "Drogen im Straßenverkehr" hat in den letzten Jahren zu einer deutlichen Qualitätssteigerung und Intensivierung bei der Bekämpfung der Hauptunfallursache Drogen im Straßenverkehr geführt. Verkehrsteilnehmer, die sich unter Alkohol- oder Drogeneinfluss ans Steuer setzen oder auf den E-Scooter steigen, müssen künftig zu jeder Zeit an jeder beliebigen Stelle mit einer Kontrolle rechnen.
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