POL-MA: Eppelheim/Rhein-Neckar-Kreis: 57-Jährige fällt nicht auf perfide Betrugsmasche herein
Eppelheim/Rhein-Neckar-Kreis (ots)
Am späten Donnerstagabend erhielt eine 57-jährige Frau am Festnetztelefon den Anruf einer unbekannten weiblichen Person. Diese gab sich als Polizeibeamtin aus und teilte mit, dass die Tochter der 57-Jährigen eine schwangere Frau bei einem Unfall lebensgefährlich verletzt haben soll. Damit die Tochter wieder freikäme, soll die 57-Jährige nun eine Ablösesumme in Höhe von 50.000 Euro bezahlen. Neben der vermeintlichen Polizeibeamtin ging zwischenzeitlich auch eine weinerliche unbekannte Frau an das Telefon, welche sich als die Tochter der 57-Jährigen ausgab.
Im weiteren Verlauf gab die Geschädigte zunächst die Identität und den Aufenthaltsort der Tochter preis. Als sich jedoch herausstellte, dass sich diese im Ausland befindet, wurde die 57-Jährige schließlich misstrauisch, beendete das Telefongespräch und verständigte die Polizei.
Die Polizei rät generell bei Betrug durch falsche Polizeibeamte:
-Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung.
-Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen, insbesondere, wenn diese in zivil in Erscheinung treten, zum Beispiel Polizisten, den Dienstausweis. Versichern Sie sich bei deren Dienststelle, ob die Amtspersonen dort bekannt sind.
-Rufen Sie beim geringsten Zweifel bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer der Behörde selbst heraus oder lassen Sie sich diese durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten!
-Die Polizei wird Sie niemals um Geldbeträge bitten. -Geben Sie keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis.
-Übergeben Sie niemals Geld oder Wertgegenstände an unbekannte Personen.
Weitere Informationen wie Sie sich und Ihre Verwandten gegen diese und andere Betrugsmaschen schützen können, finden Sie auch online: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/betrug-durch-falsche-polizisten/
Die Spezialistinnen und Spezialisten für Betrugsdelikte der Kriminalpolizeidirektion Heideberg haben die Ermittlungen übernommen. Zeugen, die sachdienliche Hinweise zu der unbekannten Täterschaft mitteilen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0621/174-4444 beim kriminalpolizeilichen Hinweistelefon zu melden.
Rückfragen bitte an:
Polizeipräsidium Mannheim
Stabsstelle Öffentlichkeitsarbeit
Celina-Marie Petersen
Telefon: 0621 174-1111
E-Mail: mannheim.pp.sts.oe@polizei.bwl.de
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