FW Dresden: Bilanz zum Einsatzgeschehen von Feuerwehr und Rettungsdienst der Landeshauptstadt Dresden zum Jahreswechsel 2022/2023
Dresden (ots)
Das Team der Feuerwehr Dresden wünscht Ihnen ein gutes neues Jahr.
Am ersten Tag im neuen Jahr möchten wir Bilanz über das Einsatzgeschehen zum Jahreswechsel ziehen. Im Gegensatz zum Jahreswechsel 2021/2022 war die vergangene Silvesternacht nicht von Einschränkungen geprägt, die mit der Corona-Pandemie in Zusammenhang standen. Die milden Temperaturen führten außerdem dazu, dass deutlich mehr Menschen unterwegs waren, als es sonst üblich ist. Das befürchtete hohe Einsatzaufkommen hat sich insbesondere für die Kolleginnen und Kollegen der Berufsfeuerwehr sowie die Kameradinnen und Kameraden der 21 Stadtteilfeuerwehren eingestellt. Die Kolleginnen und Kollegen in der Integrierten Regionalleitstelle Dresden mussten im gesamten Leitstellenbereich im Zeitraum von gestern 18:00 Uhr bis heute Morgen 6:00 Uhr insgesamt 345 Rettungsdiensteinsätze sowie 245 Feuerwehreinsätze disponieren. Der Leitstellenbereich umfasst neben der Landeshauptstadt Dresden auch die Landkreise Meißen sowie Sächsische Schweiz/Osterzgebirge.
In der Landeshauptstadt Dresden rückte die Feuerwehr in den vergangenen 24 Stunden zu insgesamt 120 Brandeinsätzen aus. Im Gegensatz zu zum Vorjahr mit 23 Brandeinsätzen, stellt dies überdurchschnittlichen Anstieg dar und knüpft damit auf dem Niveau von 2019 an. Der Schwerpunkt lag in diesem Jahr auf Bränden von Abfallbehälter, Müllcontainern bzw. Altpapiersammelbehältern. Über 30 Mal mussten die Einsatzkräfte solche Brände löschen. In über 20 Fällen gerieten durch den Abbrand von Feuerwerk Wiesen, Vegetation oder Hecken in Brand. Die anhaltende Trockenheit begünstige die Ausbreitung dieser Brände. Die Feuerwehr musste weiterhin bei zehn Balkon- bzw. Wohnungsbränden bzw. Dachbränden die Brandbekämpfung durchführen. In zwölf Fällen mussten Feuerwerkskörper bzw. Unrat, der durch Feuerwerkskörper in Brand geraten war, gelöscht werden. Bei über 30 Einsätzen war der Einsatz der Feuerwehr nicht mehr notwendig, weil entweder Passanten den Brand bereits gelöscht hatten oder die Flammen von selbst erloschen.
Der Rettungsdienst in der Landeshauptstadt Dresden war in den vergangenen 24 Stunden ebenfalls hochfrequentiert. Zu insgesamt 268 Einsätzen wurden Rettungswagen alarmiert. In 84 Fällen kam ein Notarzt zum Einsatz. Einmal kam der Rettungshubschrauber Christoph 38 zum Einsatz. 37 Einsätze standen dabei im Zusammenhang mit der Silvesternacht. Hier waren vor allem die Folgen durch den übermäßigen Genuss von Alkohol die Hauptgründe, weshalb der Notruf gewählt wurde. Dem gegenüber steht eine deutlich geringere Anzahl von Einsätzen mit chirurgischem Hintergrund wie beispielsweise Stürze, Verletzungen der Extremitäten, Brandverletzungen und so weiter. Wie auch in den vergangenen Jahren rechnen wir am 1. Januar 2023 mit weiteren Brandeinsätzen. Seit den Morgenstunden sind die Einsatzkräfte wieder im gesamten Stadtgebiet unterwegs um z. B. brennende Müllcontainer zu löschen.
Unser Dank gilt allen ehrenamtlichen und hauptberuflichen Einsatzkräften, die in der vergangenen Nacht unentwegt im Einsatz waren!
Sturz von Brücke
Wann: 31. Dezember 2022 06:05 - 06:45 Uhr Wo: Loschwitzer Wiesenweg
Feuerwehr und Rettungsdienst wurden zu einer verletzten Person gerufen, welche unterhalb der Loschwitzer Brücke, nahe dem Körnergarten lag. Dem Verletzungsmuster nach deutete alles darauf hin, dass die Person von der Brücke gestürzt war. Der Patient wurde notärztlich versorgt und mit einem Rettungswagen in ein Krankenhaus transportiert. Im Einsatz waren 10 Einsatzkräfte.
Balkonbrand
Wann: 31. Dezember 2022 23:31 - 00:04 Uhr Wo: Hamburger Straße
Als die alarmierten Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten, brannte auf einem Balkon im oberen Geschoss eine Sitzgarnitur in voller Ausdehnung. Sämtliche Bewohner hatten bereits das Gebäude verlassen und blieben unverletzt. Das Feuer war noch nicht in die Wohnung eingedrungen, gleichwohl hatte die große Hitzeentwicklung die Scheiben zweier Fenster zum Platzen gebracht. Um eine Ausbreitung des Brandes auf die Wohnung zu verhindern, wurde mit einem Strahlrohr die Brandbekämpfung von außen eingeleitet. Da nicht ausgeschlossen werden konnte, dass Flammen unter die Dachhaut gezogen waren, wurde der Dachbereich mit einer Drehleiter abgesucht und vereinzelt Dachziegel abgehoben. Im Einsatz waren 22 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Übigau, der B-Dienst sowie der U-Dienst.
Brand Dach
Wann: 31. Dezember 2022 23:51 - 01:35 Uhr Wo: Schweriner Straße
Auf einer Fläche von etwa 350 Quadratmetern war ein Flachdach mit Begrünung in Brand geraten. Als die Einsatzkräfte am Brandobjekt eintrafen, war eine Flammenfront deutlich sichtbar. Da von einer raschen Brandausbreitung auszugehen war, wurden präventiv mehrere Bewohner des Gebäudes in Sicherheit gebracht. Über eine Drehleiter konnte mit einem Strahlrohr der Brand bekämpft werden. Verletzt wurde niemand. Im Einsatz waren 40 Einsatzkräfte der Feuer- und Ret-tungswachen Albertstadt, Übigau, Löbtau und Altstadt, der A-Dienst sowie der U-Dienst.
Brand mehrerer Fahrzeuge
Wann: 31. Dezember 2022 23:58 - 01:42 Uhr Wo: Amalie-Dietrich-Platz
Aus noch zu ermittelnder Ursache waren auf dem Parkplatz vor einem Wohnhochhaus mehrere PKWs in Brand geraten. Als die Einsatzkräfte die Einsatzstelle erreichten, griffen die Flammen auf weitere Fahrzeuge über. Außerdem verteilte sich brennender Kraftstoff auf dem Parkplatz und setze eine Wiese mit angrenzendem Gestrüpp auf einer Fläche von etwa 50 Quadratmetern in Brand. Mehrere Trupps unter Atemschutz nahmen mit zwei Mittelschaumrohren die Brandbekämpfung auf und löschten den Brand. Noch während der Löschmaßnahmen erhielten die Einsatzkräfte die Meldung, dass auf dem Wölfnitzer Ring der Brand von Bäumen und Buschwerk auf ein Wohngebäude übergegriffen hätte. Es wurde sofort ein Fahrzeug aus dem Einsatz herausgelöst und zur Einsatzadresse geschickt. Vor Ort hatten Anwohner den Brand bereits mit Handfeuerlöscher eingedämmt, so dass nur noch Restlöscharbeiten notwendig waren. Bei beiden Bränden wurden keine Personen verletzt. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Im Einsatz waren 18 Einsatzkräfte der Feuer- und Rettungswache Altstadt sowie die Stadtteilfeuerwehr Gorbitz.
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