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DPolG Niedersachsen: Führung muss sich wieder lohnen!
Die DPolG Niedersachsen fordert eine umfassende Neustrukturierung der Dienstpostenbewertung im ehemaligen Gehobenen Dienst der Polizei.

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Hannover (ots)

"Wenn der Vorgesetzte wie seine Sachbearbeiter bezahlt wird, stellt sich die Frage, wozu man eine beanspruchende Führungsaufgabe überhaupt übernehmen soll!" (Patrick Seegers)

Die DPolG Niedersachsen fordert eine umfassende Neustrukturierung der Dienstpostenbewertung im ehemaligen Gehobenen Dienst der Polizei. Beurteilungsverantwortung, Demokratieschutz, Gleichberechtigung und die Motivierung anvertrauter Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stellen eine tägliche Herausforderung für die Führungskräfte dar. Diese Verantwortung für ein Team ist eine klare Mehrbelastung. Das muss dann auch besser honoriert werden.

"Wir brauchen eine Analyse des Ist-Standes und eine zwingende und schnelle Neubewertung der Führung im Bereich A 11 bis A 13. Das sind wir denjenigen schuldig, die sich für ihre Teams in Verantwortung nehmen lassen," stellt DPolG-Chef Patrick Seegers klar. "Wir können uns sehr gut vorstellen, zunächst einen Teil der noch mit A 11 bewerteten Führungs-Dienstposten mit Planstellen A12 zu bewerten und im Bereich A 13 eine natürlich ruhegehaltsfähige Zulage einzuführen, wie dies bereits bei der Bundespolizei und in anderen Bundesländern Usus ist", erläuterte Seegers. Für uns wird dies in den nächsten Monaten ein zentrales Thema sein, auch um für den Nachwuchs der Landespolizei attraktiver zu werden. Sonst hängen uns die anderen Bundesländer sehr schnell ab", mahnte Seegers.

Die DPolG Niedersachsen sieht auch diese Gründe für eine Verbesserung der Planstellenstruktur:

   - Attraktivität des Berufes: Führungsaufgaben gehen oft mit 
     höherem Stress und größerer Verantwortung einher und werden 
     insbesondere durch die Verantwortung für das anvertraute 
     Personal geprägt und besonders beansprucht. Eine höhere 
     Bewertung macht den Beruf insgesamt attraktiver und fördert die 
     Bereitschaft, sich weiterzuentwickeln und Führungsaufgaben zu 
     übernehmen.
   - Karriereentwicklung: Die Übernahme von Führungsaufgaben bietet 
     Beamten die Möglichkeit, sich beruflich weiterzuentwickeln und 
     aufzusteigen. Ein Anreizsystem, das Führung belohnt, fördert die
     langfristige Karriereplanung und zeigt Perspektiven für den 
     weiteren Berufsweg auf.
   - Qualität der Polizeiarbeit: Gut motivierte Führungskräfte tragen
     zu einer effektiveren und effizienteren Polizeiarbeit bei. Sie 
     sind besser in der Lage, ihre Teams zu leiten, Entscheidungen zu
     treffen und komplexe Situationen zu managen, was letztlich zu 
     einer höheren Qualität der Polizeiarbeit führt.
   - Wettbewerbsfähigkeit gegenüber anderen Bundesländern: Eine 
     attraktive Vergütung und Anerkennung für Führungsverantwortung 
     machen Niedersachsen im Vergleich zu anderen Bundesländern 
     konkurrenzfähig. Es verhindert, dass qualifizierte Beamte 
     abwandern, und hilft, talentierte Kräfte zu binden.

Zusammengefasst fordern wir viel schnellere Beförderungen der Sachbearbeiter-Ebene bis zu A 11 und eine neue Struktur für die Führung in der Polizei bis zu A 13.

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Rückfragen bitte an:

DPolG Niedersachsen
Dirk Hallmann
Telefon: 0157-30988944
E-Mail: kontakt@dpolg.org
https://www.dpolg.org/

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