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DPolG Niedersachsen: "Spanisches Modell" als konsequente Maßnahme gegen häusliche Gewalt - Einsatz von Bodycams in Wohnungen ermöglichen

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Hannover (ots)

Hannover, 29.01.2025 - Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) Niedersachsen fordert eine konsequentere Bekämpfung häuslicher Gewalt und begrüßt die aktuelle Debatte über erweiterte Schutzmaßnahmen. Besonders der Einsatz elektronischer Aufenthaltsüberwachung - das sogenannte "Spanische Modell" - könnte einen entscheidenden Beitrag leisten, um Opfer wirksam zu schützen.

"Das 'Spanische Modell' hat sich als effektives Instrument erwiesen. Elektronische Armbänder für Täter und Betroffene ermöglichen eine frühzeitige Warnung und verhindern Wiederholungstaten. Spanien zeigt: Wer dieses System trägt, wird nicht rückfällig. Niedersachsen sollte diesem Beispiel folgen", erklärt DPolG-Landeschef Patrick Seegers.

Die steigenden Zahlen häuslicher Gewalt sind alarmierend. Ein Anstieg um über zehn Prozent stellt nur die erfassten Fälle dar - die Dunkelziffer dürfte weit höher liegen. Besonders Frauen sind überproportional betroffen. Die bisherigen Schutzmaßnahmen reichen nicht aus, um gefährdete Personen effektiv zu schützen.

Neben der Einführung des "Spanischen Modells" fordert die DPolG Niedersachsen auch eine Erweiterung der Bodycam-Nutzung im häuslichen Umfeld. "Polizistinnen und Polizisten erleben bei Einsätzen regelmäßig massive Gewalt. Die Bodycam hilft nicht nur bei der Beweissicherung, sondern schützt auch die Einsatzkräfte", so Seegers weiter.

Zusätzlich muss die Polizei personell gestärkt werden, um eine dauerhafte Überwachung solcher Maßnahmen gewährleisten zu können. "Sicherheit ist nicht zum Nulltarif zu haben. Wer Schutz verspricht, muss auch für ausreichend Personal sorgen", mahnt Seegers.

Die DPolG Niedersachsen fordert die Politik auf, jetzt zu handeln. "Häusliche Gewalt ist keine Privatsache - sie ist ein gesamtgesellschaftliches Problem. Der Schutz der Opfer muss oberste Priorität haben", betont Seegers abschließend.

Rückfragen bitte an:

DPolG Niedersachsen
Patrick Seegers
+49 162 20 93 935
E-Mail: kontakt@dpolg.org
https://www.dpolg.org/

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