Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock
BPOL Rostock: Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in mehreren Bundesländern - Verdacht der Zeugenbeeinflussung und Falschaussage vor dem Landgericht Duisburg
-Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Duisburg und der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock-
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Duisburg führen seit den Morgenstunden ca. 140 Beamte der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock Durchsuchungen in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Berlin durch.
Insgesamt werden vier Durchsuchungsbeschlüsse in Berlin, Nordwalde und Wöllstein vollstreckt. Die Maßnahmen stehen im Bezug zu einem Strafverfahren vor dem Landgericht Duisburg. Vor diesem wird seit Sommer 2024 wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Einschleusens von Ausländern mit Todesfolge verhandelt.
In der Hauptverhandlung gegen die zwei libanesischen Hauptbeschuldigten wurden zahlreiche Zeugen vernommen. Da die Aussagen mehrerer Zeugen vor Gericht erheblich von deren ursprünglichen Angaben gegenüber der Polizei im Ermittlungsverfahren abwichen, besteht der Verdacht der Anstiftung zur uneidlichen Falschaussage, um die Angeklagten im Ursprungsverfahren zu entlasten. Somit wurden nun auch Strafverfahren gegen die Zeugen wegen des Verdachts der falschen uneidlichen Aussage gem. § 153 StGB eingeleitet.
Die heutigen Maßnahmen erfolgen mit dem Ziel des Auffindens von Beweismitteln, um die Falschaussagen sowie die mögliche Beeinflussung der Zeugen nachweisen zu können. Neben den Angehörigen der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Rostock sind unterstützend weitere zahlreiche Einsatzkräfte, Ermittler und Spezialkräfte der Bundespolizei aus den Bundesländern Niedersachsen, Hessen, Rheinland-Pfalz und Berlin im Einsatz.
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