FW-OLL: Heftiges Unwetter sorgt für rund 50 Feuerwehreinsätze im Landkreis Oldenburg - Unfälle, entwurzelte Bäume und eine beschädigte Gasleitung - Einsätze dauern an
Landkreis Oldenburg (ots)
Am Mittwochnachmittag, den 04. September, zog ein unerwartet heftiges Unwetter über den Landkreis Oldenburg und führte zu ca. 50 Feuerwehreinsätzen (Stand 19 Uhr). Das Gewitter erreichte die Region mit einer enormen Intensität, die zu zahlreichen Schäden führte. Bäume wurden entwurzelt, große Äste brachen ab und es kam zu Überflutungen auf Straßen, in Kellern und auf Gehwegen. Teilweise wurden auch Autos getroffen, wobei vorerst unklar war, ob Personen verletzt wurden.
Das betroffene Gebiet erstreckte sich im gesamten nördlichen Bereich des Landkreises Oldenburg. Darunter die Gemeinden Hatten, Hude und Wardenburg. Auch die Gemeinde Großenkneten war teilweise betroffen. Einige Beispiele der vielen Einsatzstellen werden nachfolgend beschrieben:
Noch während des Starkregens gingen in der Leitstelle Oldenburg mehrere Notrufe ein. Einer dieser Einsätze ereignete sich auf der Autobahn 29, wo ein entwurzelter Baum auf die Fahrbahn stürzte. Aufgrund des extremen Regens betrug die Sichtweite auf der Autobahn lediglich etwa fünf Meter, sodass die Scheibenwischer der Fahrzeuge keine Wirkung mehr zeigten. Der Verkehr kam für einige Zeit vollständig zum Erliegen. Glücklicherweise fiel der Baum auf kein fahrendes Auto, sodass es glücklicherweise keine Verletzten gab.
In Wüsting wurde eine Bahn von einem umstürzenden Baum getroffen. Die mit Passagieren besetzte Bahn kam zum Stehen und konnte ihre Fahrt nicht sofort fortsetzen. Die Fahrgäste mussten für kurze Zeit in der Bahn verbleiben, bis die Feuerwehr den Baum entfernte und die Weiterfahrt ermöglicht wurde.
Ein weiterer schwerwiegender Einsatz ereignete sich in Hude auf der Holler Landstraße, wo mehrere Bäume umstürzten. Ein LKW wurde von den umstürzenden Bäumen getroffen, und der Fahrer war laut ersten Meldungen in seinem Fahrzeug eingeklemmt. Die zahlreichen Bäume erschwerten zunächst den Zugang zur Unfallstelle. Dies führte dazu, dass die Leitstelle Oldenburg sternenförmig mehrere Fahrzeuge zum Einsatzort schickten, um sicher zu gehen, dass schnelle Hilfe geleistet werden kann. Nach etwa 20 Minuten konnte die Besatzung eines Rettungswagens Entwarnung geben: Der Fahrer wurde befreit und blieb unverletzt.
In der Gemeinde Hude wurde zudem eine Gasleitung durch das Unwetter beschädigt. Die Feuerwehr arbeitete gemeinsam mit dem Netzbetreiber daran, die Gefahr zu bannen.
Die Feuerwehren des Landkreises Oldenburg sind weiterhin im Einsatz, um die zahlreichen Schadensstellen abzuarbeiten und Gefahrenstellen zu sichern.
Die Bevölkerung wird gebeten, sich in den betroffenen Gebieten weiterhin vorsichtig zu verhalten.
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