DPolG Hessen: Warnstreik: DPolG Hessen zeigt heute Streikbereitschaft in Frankfurt am Main "Wer andere schützt, muss sich selbst in Gefahr begeben!"
Frankfurt (ots)
Seit Mitternacht werden die Dienststellen der Wachpolizei im Polizeipräsidium Westhessen, Frankfurt und Südosthessen bestreikt. Der Streik dauert heute noch bis 23:59 Uhr an.
"Die Beschäftigten der Wachpolizei im Rhein-Main-Gebiet haben heute eindrucksvoll gezeigt, wozu sie bereit sind", so der Landesvorsitzende der DPolG Hessen, Björn Werminghaus.
Der gesamte Objektschutz und andere Funktionen müssen nun durch Beamte aufgefangen werden. Teilweise wurden ad hoc-Kräfte alarmiert.
Der Landestarifbeauftragte der DPolG Hessen, Guido Dersch: "Wir sind heute hier in Frankfurt, um dem Innenminister zu zeigen, dass wir in der Einkommensrunde 2023/2024 kampfbereit sind!"
Werminghaus ergänzt: "Für alles ist Geld da, nur für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes nicht. Wertschätzung sieht anders aus. Das geht so nicht, deshalb fordern wir 10,5 % und mindestens 500 Euro! Wir sind in der Lage in einen längeren Streik zu gehen, wenn es erforderlich ist!"
"Wer andere schützt, muss sich selbst in Gefahr begeben!" Aufgrund der heutigen Lage in Nahost, der Ukraine, dem neuen Antisemitismus und den islamistischen Angriffen hier in Deutschland, hat der Objektschutz eine ganz neue Rolle und birgt eine neue Gefahren für unsere Wachpolizisten.
Dersch und Werminghaus rufen unisono: "Deshalb fordern wir als DPolG Hessen für die hessische Wachpolizei eine dynamisierende Gefährdungszulage!"
Zum Abschluss der Kundgebung sprach der Vorsitzende des dbb Hessen und fügte hinzu: "Sobald das Ergebnis der Verhandlungen feststeht, muss das Land Hessen die Erhöhungen zeitgleich und systemkonform auf die Beamtinnen und Beamten sowie die Versorgungsempfängerinnen und -empfänger übertragen. Nur dadurch kommen wir der verfassungskonformen Alimentation näher." Schmitt verwies auf die vielfältigen Herausforderungen, mit denen der öffentliche Dienst konfrontiert sei.
"Von den Kolleginnen und Kollegen wird immer mehr abverlangt, doch die Bezahlung geht nicht mit. Wir alle wollen mehr Digitalisierung und Bürokratieabbau. Wir alle wollen mehr Leistungen und dass diese möglichst schnell erledigt werden. Dafür brauchen wir aber Menschen, die diese Mehrarbeit machen. Und diese lassen sich nicht mit stagnierender Bezahlung - die von der Inflation direkt aufgefressen wird - motivieren." Jetzt sei die Landesregierung am Zug, der Forderung des dbb entgegenzukommen.
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