POL-SE: Elmshorn: Thema: Wechselfallendiebe
Pinneberg (ots)
Ausführlich wurde in der Presse in der letzten Woche über den Trickdiebstahl zum Nachteil einer Frau berichtet, der am Ostersamstag in der Straße Hintersteig 100 Euro gestohlen worden waren. Tatverdächtig ist hier ein noch unbekannter Mann.
In diesem Zusammenhang wird nochmals nachdrücklich von der Kriminalpolizei darauf hingewiesen, dass die Hilfsbereitschaft der Passanten von den Tätern ausgenutzt wird und sie durch geschickte Fingerfertigkeit aus der offenen Geldbörse bei der Nachschau nach Wechselgeld versuchten Banknoten zu stehlen.
Sowohl im November letzten Jahres als verstärkt im Februar traten die Täter in Elmshorn im Bereich Schauenburger Straße/Buttermarkt und Alter Markt auf. Im Herbst letzten Jahres war das übrige Kreisgebiet wiederholt betroffen; hier besonders Uetersen und Wedel.
Der Elmshorner Polizei gelang es, am Freitag, den 22.2., ein vermeintliches Täterpaar vorläufig festzunehmen und die erforderlichen Überprüfungen einzuleiten.
Ein 73jähriger Passant war durch die Presseveröffentlichungen besonders aufmerksam und reagierte vorbildlich, als er von einem Paar angesprochen wurde, die ihn im das Wechseln einer 2-Euro-Münze baten. Er lehnte ab und informierte unverzüglich die Polizei, der er auch eine gute Beschreibung der Verdächtigen gab. Noch während die Beamten zu Fuß im Stadtgebiet fahndeten, melden sich zwei weitere Männer (69 und 73 Jahre alt), die ebenfalls von einem Paar angesprochen wurden; jedoch auch hier aus Vorsicht richtig reagierten. Alle drei Männer konnten einen Diebstahl verhindern.
Noch während die 26 Jahre alte Frau und ihr 27jähirger Begleiter auf der Polizeiwache überprüft wurden, melde sich bereits ein Rechtsanwalt aus Hamburg, der die Vertretung der Personen übernahm, ohne dass diese einen Bestand verlangt hatten.
Aus diesem Grunde geht die Polizei davon aus, dass weitere vermeintliche Mittäter die vorläufige Festnahme beobachteten und die Informationen weitergaben.
Die Tatverdächtigen mit rumänischer Staatsangehörigkeit wurden nach den polizeilichen Maßnahmen entlassen. Die Ermittlungen, ob diese Personen für weitere in Frage kommen, sind noch nicht abgeschlossen.
Nach wie vor appelliert die Kriminalpolizei an die Bürger, bei verdächtigen Personen und Gesprächen mit diesen, die Polizei unter 110 zu rufen.
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