POL-SE: BAB 23 Hanerau-Hademarschen/ Schafstedt (Kreis Steinburg): Heutiger Sonntag fordert neun Leichtverletzte - Autobahnrevier Elmshorn ermittelt
BAB 23 Hanerau-Hademarschen/ Schafstedt (Kreis Steinburg): (ots)
Der heutige Tag hat auf dem Streckenabschnitt der BAB 23 zwischen den Anschlussstellen Hanerau-Hademarschen und Schafstedt insgesamt neun Leichtverletzte gefordert. Nach einem Unfall in den frühen Morgenstunden war es am Mittag im Rückstau zu einem Folgeunfall gekommen.
Der erste Unfall ereignete sich um kurz nach 8 Uhr. Ein 29-jähriger Hamburger war nach eigenen Angaben einem Vogel ausgewichen und hatte dabei bei hoher Geschwindigkeit die Kontrolle über seinen Mercedes C180 verloren. Nach dem bisherigen Stand der Ermittlungen durch das Polizeiautobahnrevier in Elmshorn war der Wagen nach rechts von der Fahrbahn abgekommen und schrammte zunächst an 14 Elementen der Außenschutzplanke entlang, zerstörte eine Notrufsäule und ein Verkehrsschild bevor er über die Fahrbahn gegen die Mittelschutzplanke schleuderte. Dort kam der Wagen entgegengesetzt der Fahrtrichtung - mit der Front in Richtung Süden weisend- zum Stehen. Wie durch ein Wunder kam der Fahrer mit einer kleinen Prellung davon. Er wurde ambulant im Krankenhaus Heide behandelt und ist bereits entlassen.
Die Polizei sperrte die Unfallstelle. Es wurden umfangreiche Reinigungsmaßnahmen notwendig, nachdem der nun schrottreife Wagen geborgen war. Auslaufendes Benzin und Öl erstreckte sich über beide Fahrstreifen über eine Länge von knapp 100 Metern. Der Verkehr in Richtung Norden musste über die Anschlussstelle Hanerau-Hademarschen abgeleitet werden. Die Reinigung durch eine Spezialfirma dauerte bis 12.55 Uhr an, erst dann wurde die Sperrung aufgehoben.
In dieser Zeit staute sich der umzuleitende Verkehr auf der Autobahn teilweise leicht auf. Etwa 500 Meter vor der Anschlussstelle Hanerau-Hademarschen (Streckenabschnitt im Kreis Steinburg) krachte gegen 12.40 Uhr ein 70-jähriger Autofahrer aus Bayern in das Stauende. Er schob mit seinem Ford drei vor ihm fahrende Autos ineinander. Die allesamt jungen Insassen der vollbesetzten Fahrzeuge aus dem Raum Neumünster /Kiel waren gemeinsam unterwegs zu einer Kartbahn in Büsum. Ihr schöner Ausflug wurde aufgrund der Unachtsamkeit des 70-Jährigen jäh unterbrochen, sieben Gruppenmitglieder, darunter vier Jugendliche, erlitten leichte Verletzungen, überwiegend HWS. Vier von ihnen wurden zunächst ins Krankenhaus nach Itzehoe gebracht. Der Verursacher selbst blieb unverletzt, seine Frau, die auf dem Beifahrersitz saß, erlitt leichte Prellungen und kam ebenfalls zunächst ins Krankenhaus.
Die Polizei konnte den Verkehr an dieser Unfallstelle einspurig vorbeiführen. Drei Autos mussten abgeschleppt werden, darunter der Ford. An den insgesamt vier beteiligten Autos entstand ein Gesamtschaden von zirka 20 Tausend Euro.
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