POL-SE: Wahlstedt: Warnung vor Betrügern - Schockanrufe in drei aktuellen Fällen in Wahlstedt
Wahlstedt: (ots)
Gestern am frühen Nachmittag haben bislang unbekannte Täter in Wahlstedt mehrfach versucht, von älteren Mitbürgern Geld zu bekommen. Die bekannte Masche nach Telefonaten bei den überrumpelten Opfern durch einen Boten Geld an der Haustür abzuholen, funktioniert bedauerlicherweise immer wieder. Der Polizei sind gestern drei neue Fälle gemeldet worden. In einem Fall haben die Täter Beute gemacht. Die Polizei warnt eindringlich vor dieser und vergleichbaren Maschen.
Wie auch beim so genannten Enkeltrick wirken Schockanrufe bei den Opfern, weil sie die Hilfsbereitschaft der Opfer ausnutzen. Zudem ist durch einen Schockanruf das Opfer oftmals völlig überrumpelt und emotional massiv ergriffen. In den aktuellen drei Fällen hat jeweils ein vermeintlicher Anwalt des Sohnes die drei Seniorinnen behelligt. Er schilderte einen Unfall des Sohnes bei dem ein kleines Mädchen verletzt worden sei. Nun brauche der Sohn Geld. Dies Geld könne nicht von dem Sohn selbst abgeholt werden, es würde ein Beauftragter kommen. Kein Gehör fand die Masche bei einer 63-Jährigen und einer 84-Jährigen. Beide wurden skeptisch. Die 63-Jährige als sie den Namen einer Tante erfragte und wie erwartet keine Antwort bekommen konnte. Die 84-Jährige hatte bereits ihre Erfahrungen mit Betrügern gemacht und war vorgewarnt. Die Gespräche wurden beendet, die Polizei richtigerweise informiert. Eine 77-Jährige jedoch hatte die Not des Sohnes für bare Münze genommen und einem fremden Geldabholer an der Tür Bargeld gegeben, um Hilfe zu leisten.
Immer wieder kommt es vor, dass Betrüger gutgläubige Senioren auf diese Art ausnutzen. Telefonbucheinträge mit Vor- und Nachnamen lassen in vielen Fällen leicht auf ältere Menschen schließen. Die ihnen am Telefon vorgegaukelten Geschichten sprechen die Oma oder den Opa an. Sie werden gebraucht und freuen sich, helfen zu können. Mit dem Satz "Rate mal wer dran ist?" gelingt es den Tätern oftmals im Telefonat den Namen des Angehörigen herauszubekommen, ohne dass dies wahrgenommen wird. In den meisten Fällen wird eine Notlage unter Zeitdruck vorgetäuscht. Es sind viele Varianten bekannt.
Die Polizei rät dringend:
- geben Sie kein Geld an Unbekannte heraus - stellen sei dem Anrufer eine Frage, die nur ein echter Angehöriger beantworten kann - rufen Sie Ihren Enkel unter der Ihnen bekannten Rufnummer zurück - informieren Sie Ihre Angehörigen - lassen sie sich nicht ausfragen - machen Sie keine Angaben über Bargeldreserven oder gar Kontodaten - informieren Sie in allen Fällen umgehend die Polizei unter 110
Mehr zu dem Thema finden Sie auf den Internetseiten der Polizei Schleswig-Holstein unter https://www.polizei.schleswig-holstein.de/internet/DE/VorbeugungBeratung/Verhaltenstipps/Senioren/senioren_node.html.
Experten der Polizeidirektion Bad Segeberg geben älteren Menschen bei regelmäßigen Veranstaltungen des Kriminalpräventiven Rates der Stadt Bad Segeberg Hinweise und Verhaltenstipps, auch zum Thema Enkeltrick.
Im Übrigen: Am Mittwoch, den 13. Juni findet von 11 bis zirka 12 Uhr im Gemeindehaus an der Marienkirche in Bad Segeberg, Kirchplatz 4, wiederum eine Veranstaltung für Senioren statt. Unter dem Motto " Sicherheit im Beutel" geht es den Experten um Tipps für den sicheren Urlaub und Vorbeugung beim Thema Handtaschenraub.
ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg Digitale Pressemappe: http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027 Rückfragen bitte an: Polizeidirektion Bad Segeberg - Pressestelle - Dorfstr. 16-18 23795 Bad Segeberg
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