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POL-SE: Elmshorn/ Klein-Offenseth-Sparrieshoop: Ein Nachtstreifenbericht - Betrunkene Radfahrer geraten an dieselben Beamten

Elmshorn/ Klein-Offenseth-Sparrieshoop: (ots)

Zwei betrunkene Radfahrer hat die Polizei in der Nacht zu heute in Elmshorn und Klein-Offenseth-Sparrieshoop aus dem Verkehr gezogen. Kommissar Zufall hat gewollt, dass beide Beschuldigten an ein und dieselben Beamten aus Elmshorn geraten sind. Für die Polizisten ist diese Dopplung wohl das einzig etwas außergewöhnliche in einem ansonsten ganz "normalen" Nachtdienstes in Elmshorn. Ein Bericht:

Die beiden Polizisten hatten am Abend ihren Dienst angetreten und gleich erstmal gemeldete unberechtigt auf einem Trampolin einer Kindertagesstätte hüpfende Jugendliche verjagt. Sie hatten ein Strafverfahren wegen gefährlicher Körperverletzung eingeleitet, weil ein betrunkener Kneipengast seinem "Trinkfreund" wegen Meinungsverschiedenheiten mehrfach einen Glasaschenbecher über den Kopf gezogen hatte und sich dann um die angesprungene Alarmanlage eines Autos gekümmert. Bei allgemeinen Verkehrskontrollen zwischendurch hatten sie unter anderem einen doppelten Führerschein sichergestellt. Die beiden fuhren nun um kurz vor Mitternacht gerade durch Klein-Offenseth-Sparrieshoop. Plötzlich "schoss" ein Radfahrer aus der Bahnhofstraße, bog ungebremst nach links in die Rosenstraße ein und kam den Polizisten auf deren Fahrstreifen entgegen. Den "falschen" Fahrstreifen benötigte er zudem in Gänze. Seine Fahrkünste waren offenbar eingeschränkt. Die Beamten schöpften sogleich Verdacht und verlangsamten die Fahrt. Sie sahen nun, wie der Radfahrer bei dem Versuch, auf den Radweg zu gelangen eine Hecke streifte, sich aber halten konnte. In Schlangenlinien fuhr der Mann den inzwischen ausgestiegenen Beamten, die ihn erwarteten, entgegen. Die deutliche Ansprache und die Handzeichen der Beamten verstand der Mann. Jedoch hatte ihm ein spontanes Bremsen nicht recht gelingen wollen. Er geriet aus dem Gleichgewicht und bremste schließlich mit dem Gesicht in einer Holzpergola. Immerhin- er war nicht umgekippt und dies wohl auch, weil der Beamte ihn an seiner Kleidung festhielt und ihm vor einem Sturz bewahrte. Die Alkoholfahne, die lallende Aussprache, der wackelige Stand und vor allem der dann folgende Atemalkoholtest bestätigte den Verdacht der Trunkenheit im Verkehr: 1,81 Promille und damit absolut fahruntüchtig. Der 43-Jährige aus dem Ort musste sein Rad stehen lassen und durfte in ein Auto umsteigen. Mit dem Streifenwagen wurde er zwecks Blutentnahme zur Wache nach Elmshorn gefahren. Dort schrieben die Beamten auch gleich die Strafanzeige.

Danach war das Team bereits wieder in Elmshorn unterwegs, war gerufen worden, als Betrunkene in der Mühlenstraße Passanten bepöbelten. Dann fiel den Polizisten gegen 4.25 Uhr heute früh in der Ansgarstraße ein Radfahrer ohne Licht auf. Kaum hatte dieser den Streifenwagen bemerkt, flüchtete er. Die Polizisten folgten dem Radfahrer, um diesen anzusprechen. Doch der dachte gar nicht daran anzuhalten. Er eilte durch die Hamburger Straße und die Hoyerstraße. Im Steindammpark versuchte er weiterhin die Beamten abzuhängen. An den dortigen Toiletten konnten die Beamten ihn stellen. Seine Flucht erklärte sich nun. Der 24-jährige Elmshorner war betrunken (1,34%o). Er räumte obendrein THC-Konsum ein. Auch ihm ließen die beiden Beamten eine Blutprobe entnehmen, die neben dem Blutalkoholwert auch die Drogenbeeinflussung klären soll. Bevor die Schicht zu Ende ging, wurde die Strafanzeige geschrieben. Dann am Morgen war Feier"abend".

ots Originaltext: Polizeidirektion Bad Segeberg
Digitale Pressemappe:
http://www.polizeipresse.de/p_story.htx?firmaid=19027

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Handy: 0160-93953921
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