POL-SE: A21/ Negernbötel: Acht Autos auf eisglatter Autobahn in Unfallgeschehen verwickelt - ein 20-Jähriger flüchtet vom Unfallort - Festnahme in Daldorf
A21/ Negernbötel: (ots)
Für acht Autofahrer ist es am gestrigen Abend in der Zeit von 18 bis 18.30 Uhr noch einmal glimpflich ausgegangen. Die A 21 war auf einem kurzen Streckenabschnitt direkt hinter einem Waldstück zwischen den Anschlussstellen Negernbötel und Daldorf von einem plötzlichen Schneeschauer in eine Eisbahn verwandelt worden. Es ist bei Blechschäden geblieben. Ein 20-jähriger Unfallfahrer hat das Weite gesucht, weil er so ziemlich alles falsch gemacht hatte.
Die Fahrbahn war spiegelglatt. In den 30 Minuten waren hintereinander weg acht in Richtung Norden fahrende Autos weggerutscht und teilweise ineinander gefahren. Verletzt wurde niemand. Mehrere Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden. Ein Streifenwagen, der die Unfallstelle absichern sollte, wäre beinahe von einem weiteren herannahenden Fahrzeug erfasst worden. Besonders gefährlich war in der Folge, dass das Stauende direkt hinter einer Kurve lag. Die Autobahn wurde auf dem Streckenabschnitt sofort gesperrt, die Autobahnmeisterei streute umgehend ab.
Als bereits Autos die Autobahn blockierten bzw in die Leitplanken gerutscht waren, bemerkte der 20-jährige Opelfahrer gegen 18.25 Uhr zu spät, dass die Fahrbahn schlagartig schneebedeckt und vereist war und dass der ihm vorausfahrende Hyundai bereits ins Schleudern geraten war. Er schaffte es noch haarscharf, an dem mit eingeschaltetem Blaulicht und Warnblinklicht, die Unfallstelle absichernden Steifenwagen vorbeizukommen. Er verlor wie die anderen die Kontrolle über den Wagen und stieß mit dem Hyundai zusammen. Beide Autos waren nicht mehr fahrbereit und gehörten zu den Fahrzeugen, die im Laufe der nächsten Stunde abgeschleppt werden mussten. Der Opfelfahrer und sein Beifahrer hatten jedoch das Weite gesucht. Sie waren zu Fuß über die Autobahn in den Ort Daldorf gelaufen. Die Polizei fahndete nach den Unfallflüchtigen. Die Festnahme erfolgte in Daldorf. Auf der Wache zeigte sich der Russe geständig. Weil er wenige Stunden vorher einen Joint geraucht hatte, eine vorübergehende Aufenthaltsduldung nur für den Bereich Hamburg hat und gar keine in Deutschland gültige Fahrerlaubnis habe, hätte er in einer Art Kurzschlussaktion das von einem Freund geliehene Auto kurzerhand auf der Autobahn zurückgelassen, um sich der polizeilichen Kontrolle zu entziehen. Nun kommt zu allen Vorwürfen, neben der Gefährdung des Straßenverkehrs infolge Drogenkonsums, dem Fahren ohne Fahrerlaubnis und dem ausländerrechtlichen Verstoß, noch die Unfallflucht oben drauf.
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