POL-SE: A21/ Kreis Segeberg/ Kreis Plön: Sieben Glätteunfälle heute früh auf der Autobahn 21- alle Autofahrer und ein Welpe in einer Transportbox hatten Glück im Unglück
A21/ Kreis Segeberg/ Kreis Plön: (ots)
Die Autobahn 21 hat sich heute Vormittag in eine gefährliche Eisbahn verwandelt und für sieben Unfälle auf dem Streckenabschnitt zwischen den Anschlussstellen Trappenkamp (Kreis Segeberg) und dem Autobahnende/ Übergang zur B404 (Kreis Plön) gesorgt. Dabei haben alle sieben Autofahrer und ein Welpe, der einen Fahrzeugüberschlag in einer Transportbox gut überstehen konnte, noch einmal Glück gehabt.
Um 7.25 Uhr begann die Unfallserie. Erst rund zweieinhalb Stunden später trat auf der nördlichen A21 wieder Normalisierung ein. Auf dem eisglatten Streckenabschnitt eilten abwechselnd mehrere Streifenwagen aus Bad Segeberg, Bornhöved, Wankendorf und Bönebüttel hin und her. Auch an den Einsatzfahrzeugen drehten teilweise die Reifen durch.
Als Einzige leicht verletzt wurde eine 23-jährige Frau aus Bad Oldeslohe gegen 8.25 in Höhe der Anschlussstelle Wankendorf in Richtung Norden nach einem kompletten Fahrzeugüberschlag. Sie war zuvor nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Nur fünf Minuten später geschah in nur 200 Metern Entfernung auf selber Fahrbahn ein zweiter Fahrzeugüberschlag. Ein Ford blieb letztlich in einem Gestrüpp auf der Seite liegen. Der Fahrer, ein 23-jähriger Mann aus Schmalensee, blieb unverletzt.
Eine 30-jährige Frau aus Lübeck und ihr 15 Monate junger Welpe kamen unbeschadet davon, als der VW Golf frontal in die Außenschutzplanke stieß und dort einen Totalschaden davon trug. Die Lübeckerin hatte gesehen, wie ein vorausfahrendes Fahrzeug ins Schlingern gekommen war und daraufhin abgebremst. Dabei verlor sie auf der spiegelglatten Fahrbahn die Kontrolle über den Golf und geriet zunächst nach links und dann nach rechts in die Leitplanken. Ihr Vierbeiner hatte den Unfall in einer gesicherten Transportbox für Hunde gut überstanden. Beide konnten den Schrecken auf der Polizeistation Wankendorf verdauen und wurden dort gut versorgt.
Weitere vier Unfälle endeten mit weiteren Blechschäden. Zumeist waren die Alleinunfälle "Dreher" mit Kollisionen mit den Leitplanken.
Der Gesamtsachschaden geht in die Tausende. Die meisten Fahrzeuge mussten abgeschleppt werden.
Die Autobahn- und Straßenmeistereien hatten bereits während der Unfallaufnahmen gegen die tückische Glätte angekämpft und Streumittel aufgebracht. Die Fahrbahn war optisch nicht von anderen, griffigen Abschnitten, zu unterscheiden. Deshalb wird in keinem der Fälle den betroffenen Autofahrern eine nicht angepasste Geschwindigkeit vorgeworfen.
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