POL-SE: Kaltenkirchen: Einbruchsprävention in Kaltenkirchen -Polizei 101 Mal im Gespräch direkt an der Haustür
Kaltenkirchen: (ots)
Im Rahmen des WED-Konzepts (Konzept zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchdiebstähle) hat die Polizeidirektion Bad Segeberg heute wie bereits angekündigt (hierzu Meldung http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027/3280090) einen ganz besonderen Präventionseinsatz im Kreis Segeberg durchgeführt. Nach sehr guten Erfahrungen in Rellingen (Kreis Pinneberg) Ende Februar ist dies nun der zweite Einsatz dieser Art: Die Experten der Präventionsabteilung jeweils begleitet von Berufspraktikanten waren wieder zu Fuß unterwegs. Diesmal in den ganz besonders von Einbrüchen betroffenen Wohngebieten des Revierbereichs Kaltenkirchen, d.h. in Kaltenkirchen, Bad Bramstedt, Henstedt-Ulzburg, Ellerau und Tangstedt. Im Revierbereich bewegen sich die wöchentlichen Zahlen im Moment bei zwischen 10 und 13 Einbruchstaten die Woche. Die Präventionsbeamten hielten an den Wohnhäusern Ausschau nach bereits von der Straße aus offenkundig wahrnehmbaren Schwachstellen in der Einbruchsicherung. Nach Möglichkeit ist darüber mit den Bewohnern gesprochen worden. Ansonsten sind Hinweiszettel hinterlassen worden.
Mit den Bürgern waren die Beamten heute 101 Mal im direkten Gespräch und Austausch. Darin erklärten die Polizisten auch den wichtigen Appell, die Polizei sofort über 110 zu rufen, wenn verdächtige Personen oder Fahrzeuge in Wohngebieten wahrgenommen werden. Denn nahezu jede Festnahme von Einbrechern basiert auf Bürgerhinweisen.
Bernd Kanert, Leiter der Präventionsabteilung der Polizeidirektion Bad Segeberg und Leiter des heutigen Einsatzes, resümiert: "Wieder spüren wir ganz deutlich, dass die Bürger diese Art von Präventionsarbeit sehr dankend annehmen. Es hilft, die Menschen im persönlichen Gespräch davon zu überzeugen, dass sie helfen können, die Einbrüche zu verhindern. Die Sicherung des eigenen Hauses ist die eine Seite. Auch heute haben wir festgestellt, dass viele Bürger den Dieben tatsächlich Tatgelegenheiten liefern. Da sind wir gefordert, die Bürger für das Thema Wohnungseinbruchdiebstahl weiter zu sensibilisieren. Auch für die Gesamtverantwortung, die mitgetragen werden sollte, indem jeder Bürger gleichzeitig ein wachsamer Nachbar ist."
Die Präventionsstreifen haben heute insgesamt 28 offene oder auf Kipp stehende Fenster bemerkt, obwohl niemand zu Hause war. 30 Garagen, in denen sich auch Gegenstände, oftmals Fahrräder, befanden, standen offen. 60 Fahrräder waren gänzlich unverschlossen. In neun Mehrfamilienhäuser hatte man freien Zutritt, da die Haupteingangstür unverschlossen war. Drei Einfamilienhäuser waren unverschlossen bzw. offen oder es steckte von außen ein Schlüssel auf der Tür. Zudem konnten 16 frei zugängliche Leitern an Häusern festgestellt werden. Auch davor hat die Polizei bereits wiederholt abgeraten, weil Einbrecher die Leitern gern als Einstiegshilfe nutzen.
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