POL-SE: Kreis Pinneberg: Wieder großangelegte Kontrollen im Kampf gegen die Einbruchskriminalität im südlichen Kreis Pinneberg
Kreis Pinneberg: (ots)
Zum vierten Mal innerhalb weniger Wochen hat die Polizeidirektion Bad Segeberg im Rahmen des Konzeptes zur Bekämpfung der Wohnungseinbruchsdiebstähle (WED-Konzept) Großkontrollen in dem besonders stark von Einbrüchen betroffenen Revierbereich Rellingen durchgeführt. Die Durchführung des Einsatzes stand unter der Leitung des Polizeireviers Rellingen(ein Bereich von Bönningstedt bis Schenefeld). Insgesamt waren 84 Beamte in Uniform und in zivil im Einsatz, darunter wieder Kräfte der Einsatzhundertschaft aus Eutin, die erneut die stationären Kontrollstellen besetzten. Die gestrige Aktion verlief insgesamt ruhig und ohne besonders herausragende Geschehnisse.
Wieder gab es keine einzige gemeldete Situation, in der ein Einbrecher gerade am Werk oder auf der Flucht war. Entsprechend gab es auch keine Festnahme. Dafür wäre die Polizei gestern besonders gut aufgestellt und taktisch vorbereitet gewesen. In keinem der kontrollierten Fahrzeuge konnte Diebesgut festgestellt werden. Nach Rückkehr am Abend von Bewohnern der Rellinger Amselstraße war dennoch ein Einbruch festgestellt worden. Die Tat war womöglich schon in den Morgenstunden geschehen und blieb unbemerkt.
Seit der Verstärkung der sichtbaren Präsenz bewegen sich die Einbruchszahlen im Revierbereich Rellingen auf vergleichsweise niedrigerem Niveau. In der vor diesem Einsatz liegenden Woche waren es lediglich vier Taten.
Ziel dieser Großeinsätze ist es, möglichst viele Personen in Fahrzeugen auf den Ein-und Ausfallstraßen, aber auch an Bahnhöfen, Busknotenpunkten und in den betroffenen Wohngebieten zu kontrollieren, um potenzielle Täter zu identifizieren oder gar festzunehmen und eine deutliche Polizeipräsenz zu zeigen. An diesmal vier verschiedenen festen Kontrollpunkten sichteten die Beamten tausende Fahrzeuge und Personen. Die interessanten darunter, diesmal waren es 221 Fahrzeuge, lotste ein Kontrollposten in die Kontrollstelle, wo die Teams eine nähere Kontrolle durchführten. Anhand dieser kann die Polizei Erkenntnisse über potenzielle Täter, Täterstrukturen und ihre Bewegungen sammeln. Sieben Personen hatten bereits Erkenntnisse im Bereich der Eigentumskriminalität. Diese Erkenntnisse fließen ein in die länderübergreifende Lagebewertung der Polizei.
Hintergrund WED-Konzept: Die Bekämpfung von Einbrüchen ist seit Jahren Schwerpunkt der polizeilichen Arbeit im Bereich der Polizeidirektion Bad Segeberg (also im Kreis Pinneberg und Segeberg). Das WED-Konzept der Polizeidirektion Bad Segeberg ist eingebunden in das landesweite Konzept zur Bekämpfung der Einbruchskriminalität in Schleswig-Holstein. Es beinhaltet nicht nur die Zusammenarbeit mit anderen Behörden im Land, sondern auch mit anderen Bundesländern. Gemeinsame Kontrollen mit Hamburg, ständiger Informationsaustausch und sofortige Unterstützung bei Fahndungen nach Einbrüchen gehören zum Konzept. Jedes Jahr konzentriert die Polizeidirektion Bad Segeberg in einem Schwerpunkteinsatz die Kräfte. Allem voran geht es um die Intensivierung der polizeilichen Präsenz auf der Straße. Jedes Polizeirevier in den Kreisen Pinneberg und Segeberg bringt dafür extra zweckgebundenes, also von anderen Aufgaben befreites Personal lageangepasst direkt an die tatrelevanten Orte. Jeden Tag sind diese Beamten mit der Zielrichtung "Einbrecher" in den Wohngebieten unterwegs, um Personen und Fahrzeuge zu kontrollieren und Täter festzunehmen. Die Bürger nehmen diese Präsenz nicht so wahr, wie die, die bei solchen Großkontrollen sichtbar wird, denn es wird zu den anderen Zeiten vorrangig zivile Polizeiarbeit geleistet. Mit gezielter Prävention und Öffentlichkeitsarbeit versucht die Polizei die Bürger einzubinden und für das Thema zu sensibilisieren. Ganz wichtig: Schon bei der kleinsten verdächtigen Feststellung muss die Polizei über die 110 gerufen werden. Bürger und Polizei müssen hier zusammenarbeiten, um den steigenden Einbruchszahlen im Land wirksam entgegentreten zu können.
Fotos: Quelle Polizei (Hinweis für Medienvertreter: die Bilder erscheinen mit zeitlicher Verzögerung und sind dann unter http://www.presseportal.de/blaulicht/pm/19027 abrufbar)
Pressekontakt:
Polizeidirektion Bad Segeberg
- Pressestelle -
Dorfstr. 16-18
23795 Bad Segeberg
Sandra Mohr
Telefon: 04121-80190 371
Handy: 0160-93953921
E-Mail: sandra.mohr@polizei.landsh.de
Original content of: Polizeidirektion Bad Segeberg, transmitted by news aktuell